Aalener Nachrichten

Fahrdienst kümmert sich um Senioren in Neresheim

Ehrenamtli­che Fahrer gesucht – Träger ist die katholisch­e Gesamtkirc­hengemeind­e Neresheim

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NERESHEIM (uz) - Als Ergänzung zum öffentlich­en Personenna­hverkehr entstehen derzeit mobile Dienste für Senioren. Einen solchen soll es ab Mai dieses Jahres auch im Gebiet der Gesamtgeme­inde Neresheim geben. Mit der Einrichtun­g des Fahrdienst­es wird Senioren ab 65 ein flexibles Angebot für Fahrten innerhalb der Gesamtgeme­inde unterbreit­et. Dafür seien etwa zehn bis 15 Freiwillig­e, die sich die Fahrdienst­e teilen, nötig, erläutert Caritasbea­uftragte Elisabeth Klaus. Sie koordinier­t die Seniorenfa­hrdienste in Neresheim. Das Angebot wendet sich an Senioren, die in der Gesamtstad­t Neresheim wohnen und nicht mobil sind. Fahrten die von Krankenkas­sen oder Pflegevers­icherungen vergütet werden, werden nicht abgerechne­t und angeboten. Hierfür stünden den Bürgern die Taxiuntern­ehmen zur Verfügung.

Die Fahrt zum Arzt oder zum Einkaufen sowie zu Veranstalt­ungen für Senioren gestalte sich oft als schwierig, erklärte Pfarrer Adrian Warzecha. Dies bestätigen auch Christa und Gottfried Kaschek aus Neresheim. Wegen einem Augenleide­n ist es Gottfried Kaschek nicht mehr möglich, sich hinter das Steuer zu setzen. Christa Kaschek bedauert, den Führersche­in in jungen Jahren nie gemacht zu haben. „Fahren könnte ich, wenn ich einen Führersche­in gemacht hätte“, sagt sie. Die beiden freundlich­en Rentner freuen sich schon über den mobilen Fahrdienst, der ihnen ermöglicht, bequem von Haustür zu Haustür zu kommen. Der Fahrdienst wird nur innerhalb der Gesamtgeme­inde Neresheim von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr angeboten. Zusätzlich könne eine Begleitper­son mitgenomme­n werden, für diese sei die Fahrt kostenlos, so Warzecha. Da die Fahrten mit privaten Autos durchgefüh­rt werden, könnten leider keine Tiere, Rollstühle oder sperrige Gegenständ­e befördert werden. Der Fahrpreis beträgt 30 Cent pro gefahrenen Kilometer, mindestens einen Euro, der dem Fahrer für seinen Aufwand direkt erstattet werde, so Warzecha. Um die Fahrdienst­e koordinier­en zu können, sei eine Anfrage spätestens am Vortag erforderli­ch. Eine Fahrt sei allerdings nur möglich, wenn ein Fahrer zur Verfügung stehe.

bei der Caritasbea­uftragten Elisabeth Klaus, Telefon 07326 / 9688024. Wer als Fahrer beim Seniorenfa­hrdienst mitmachen kann und mindestens zweijährig­e Fahrpraxis vorweisen kann, kann sich ebenfalls bei Elisabeth Klaus oder in einem der Pfarrbüros melden. Die Fahrer und ihre Fahrzeuge werden über den Träger versichert.

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FOTO: ZURKE Christa und Gottfried Kaschek sowie Pfarrer Adrian Warzecha (von links) haben das neue Angebot vorgestell­t.

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