Nur wenige Jugendliche fasten
Die Klasse 9e des Peutinger-Gymnasiums beleuchtet die Enthaltsamkeit
ELLWANGEN - Fasten: Ist das auch was für Jugendliche? Mit dieser Frage hat sich die Klasse 9e des Ellwanger Peutinger-Gymnasiums im Rahmen des „Zeitungstreffs“beschäftigt.
Auf den Griff zur Zigarette verzichten, das Gläschen Rotwein am Abend weglassen, nicht mal schnell ein Stück Schokolade einwerfen: Die Fastenzeit hat wieder begonnen. Viele Menschen verzichten in dieser Zeit auf die verschiedensten Dinge. Doch wenn man sich umhört fällt auf, dass überwiegend Erwachsene und nur vereinzelte Jugendliche fasten.
Viele Religionen kennen das Fasten. Im Judentum wird beispielsweise durch das Fasten an tragische Ereignisse in der Geschichte, wie die Zerstörung des Tempels in Jerusalem, erinnert. Das Christentum erinnert hingegen an Jesus vierzigtägiges Fasten vor Ostern in der Wüste. Ursprünglich galt die Regel, dass man nur eine Mahlzeit am Tag zu sich nehmen darf, doch diese wurde schon im Mittelalter gelockert.
Es gibt unterschiedliche Motivationen fürs Fasten. Die einen fasten aus religiösen Gründen, weil sie strenge Gläubige sind. Andere fasten hingegen aus gesundheitlichen Gründen. Und es gibt auch Leute, die sich einfach etwas Gutes tun wollen. Da Jugendlichen diese Sachen oft nicht so wichtig sind, fasten auch nur die wenigsten von ihnen. Daher gibt es Konzepte, die Jugendlichen die verschiedensten Arten von Fasten nahebringen. Zum einen gibt es Veranstaltungen der Kirche, die Jugendliche beim Fasten unterstützen, und zum anderen wird Jugendlichen der Verzicht auf Medien, Computer und so weiter geraten.
Wenn man es betrachtet, ist es eigentlich schon verwunderlich, dass so wenig Jugendliche fasten, da es schon viele Programme gibt, die gegen die fehlende Motivation der Jugendliche ankämpfen. Doch wenn man sich weiter dafür einsetzt und Jugendlichen dazu ermutigt, könnte es schon bald zu einem Trend werden.