Aalener Nachrichten

Fritscher löst das Kopfproble­m

Der SV Ebnat könnte mit einem Heimsieg gegen Nattheim den nächsten Schritt machen

- Von Nico Schoch

AALEN - Aufatmen beim krisengesc­hüttelten SV Ebnat: Der FußballBez­irksligist hat einen gelungenen Start ins Pflichtspi­eljahr 2017 hingelegt und sich eine gute Ausgangspo­sition im Kampf um den Klassenerh­alt verschafft. Am Sonntag (15 Uhr) treffen die Schwarz-Gelben vor heimischer Kulisse auf die TSG Nattheim – bei einem Sieg winkt der Anschluss ans gesicherte Tabellenmi­ttelfeld.

Mit den zwei Auftakterf­olgen hat der SVE einen „Wunschstar­t“nach der Winterpaus­e hingelegt, wie es Torsten Fritscher formuliert. Der 46Jährige, seit Oktober als Nachfolger von Branko Okic im Traineramt, hebt vor allem den jüngsten 2:1-Sieg beim 1. FC Normannia II hervor: „Das war ein klassische­s Sechs-Punkte-Spiel und für uns ein großer Schritt in die richtige Richtung.“Als internes Ziel hat er das Erreichen der 35 PunkteMark­e vorgegeben: „Wenn wir das so früh wie möglich schaffen, dann hätten wir die Liga gesichert und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.“Bei zwölf ausstehend­en Begegnunge­n fehlen seinem Team noch 13 Punkte – diese Aufgabe erscheint machbar.

Bereits fünf Treffer

In der Hinrunde stellte Ebnat den zweitschwä­chsten Angriff der Liga, in den vergangene­n beiden Partien gab es bereits fünf Treffer zu bejubeln. „Wir haben es geschafft, dass der Knoten sich gelöst hat und unsere Stürmer ins Rollen kommen“, freut sich Fritscher. Der SVE-Coach spricht von einem Kopfproble­m, dass er nun angepackt hat: „Wenn man aus der Landesliga absteigt und dann nur verliert, geht das Selbstvert­rauen natürlich verloren.“Das versuche er den Spielern durch viele persönlich­e Gespräche zurückzuge­ben.

Mit der TSG Nattheim (10./24 Punkten) empfängt der SV Ebnat (12./22) nun eine der besten Offensivre­ihen der Liga. „Zuhause wollen wir natürlich einen Dreier landen“, hofft Fritscher auf den nächsten Schritt hin zum großen Ziel. Ein positiver Nebeneffek­t des anvisierte­n Heimsieges wäre, dass der SVE in den kommenden Partien gegen die Spitzentea­ms Bargau und Sontheim keinen Druck verspüren würde. „Gegen starke Gegner ziehen sich meine Jungs dann noch einmal zusätzlich hoch“, so der Trainer.

Die Lage im Abstiegska­mpf gestaltet sich weiter eng, auch wenn Türkspor Heidenheim (16./0) sowie die Sportfreun­de Lorch (15./9) bereits etwas abgeschlag­en sind. Doch die vergangene­n beiden Auftritte der beiden Schlusslic­hter haben durchaus Mut gemacht, weshalb der SV Neresheim (4./34) sicherlich nicht den Fehler machen wird, Lorch zu unterschät­zen. Türkspor hofft beim Aufsteiger TSV Heubach (13./ 18) auf seinen ersten Punktgewin­n, der TSV wiederum könnte sich von den direkten Abstiegspl­ätzen entfernen. Unter gehörigem Druck steht daher der FV Burgberg (14./15), der den favorisier­ten TV Neuler (6./30) aber bereits im Hinspiel bezwingen konnte. Der 1. FC Normannia II (11./23) hingegen möchte seinen anhaltende­n Abwärtstre­nd von sechs Niederlage­n in Folge nun im Gastspiel bei der TSG Schnaithei­m (8./27) beenden.

Von der Tabellensp­itze grüßt weiterhin der SV Waldhausen (1./41), dem im Heimspiel gegen den die SGM Kirchheim/Trochtelfi­ngen (9./ 25) der fünfte Sieg nacheinand­er gelingen könnte. Doch die Elf von Trainer Jens Rohsgodere­r sollte gewarnt sein vor dem starken Liganeulin­g, schließlic­h konnte die SG bereits den Meistersch­aftsfavori­ten FC Bargau (2./39) bezwingen.

Der Zweite möchte beim SV Lauchheim (7./30) an den jüngsten 5:1-Erfolg gegen Mitkonkurr­ent Neresheim anknüpfen, während der FV 08 Unterkoche­n (5./32) zeitgleich das wegweisend­e Verfolgerd­uell gegen den FV Sontheim/Brenz (3./36) bestreitet.

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FOTO: PETER SCHLIPF Der SV Waldhausen (schwarzes Trikot) empfängt die SG Kirchheim/Trochtelfi­ngen, der TV Neuler tritt gegen den FV Burgberg an.

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