Melodien zum Verlieben
Der Liederkranz Neuler gestaltet mit Gastchören ein Frühjahrskonzert
NEULER - Mit einem abwechslungsreichen Frühjahrskonzert hat der Liederkranz Neuler am Samstagabend in der voll besetzten Schlierbachhalle in Neuler musikalisch den Frühling begrüßt. Dabei wurde er melodienreich von drei Gastchören unterstützt.
Frisch und fröhlich, mit viel Dynamik, aber auch feinsinnig, haben sich die vier Chöre beim Frühjahrskonzert in Neuler einem Zuhörerkreis präsentiert, der die gelungenen Liedvorträge mit großem Beifall honorierte. Schnell ließ sich das Publikum von den vorgetragenen Melodien verzaubern.
Die neue Vorsitzende des gastgebenden Liederkranzes Neuler, Waltraud Merz, hatte schon bei der Begrüßung versprochen, dass man gemeinsam mit einem abwechslungsreichen Melodienstrauß den Frühling begrüßen werde. Zuvor hatte der Liederkranz seine Gäste passend mit der Volksweise „Da bin ich gern, wo frohe Sänger weilen, denn schöner kann’s ja nirgends sein“begrüßt.
So vielfältig wie die Liedbeiträge waren auch die Chorgattungen. Der gemischte Chor des gastgebenden Liederkranzes Neuler begeisterte unter der Leitung von Ulrike Roth und am Klavier begleitet von Ingeborg Strohm-Scheurer mit Melodien in der Bearbeitung von Otto Groll. Die Sängerinnen und Sänger beschrieben in dem beeindruckend vorgetragenen Medley, was eine Frau im Frühling träumt, besangen den Frühling in Sorrent oder in Berlin und sagten beim Abschied leise Servus. Mit „rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“erinnerten sie an den Sänger Rene Caroll und dessen unvergesslichen Hit. Der Frauenchor des Liederkranzes Fachsenfeld „FEMusica“begeisterte unter der Leitung von Johannes Pfitzer mit Liedern aus den 30er Jahren wie „Wo sind deine Haare, August“oder dem Alptraumlied für Männer „Benjamin, ich hab nichts anzuziehn“. Ein sehr gelungener und flotter Vortrag war das Medley „Rythm of life“aus dem Musical „Sweet Charity“. Natürlich vergaßen die Sängerinnen nicht, festzustellen, dass „Die Männer schon die Liebe wert sind“.
Die Toten Hosen im Repertoire
Nach dem Frauenchor kam mit den Sängern der Sangesliebe Bronnen unter der Leitung von Kilian Baur ein imposanter Männerchor auf die Bühne. Neben so klassischen Stücken für Männerchöre wie „Wenn es Tag wird in den Bergen“und der „Kleinen Frühlingsweise“überraschten die Sänger aus Bronnen besonders mit „Ich war noch niemals in New York“und vor allem mit dem Hit der Toten Hosen „Altes Fieber“. Die Sänger wurden bei beiden Vorträgen von Alexander Abele an der Gitarre begleitet.
Flottes und modernes Liedgut hatte auch der gemischte Chor der Kappelbergchöre MGV Hofen mitgebracht. Unter der Leitung von Ulrike Roth zog der Chor mit dem bekannten „Ganz Paris träumt von der Liebe“singend in die Schlierbachhalle ein. Marius Müller-Westernhagens Song „Es geht mir gut“und „Ich zähle täglich meine Sorgen“, bekannt vor allem durch Peter Alexander, belegten, dass moderne Stücke heute zu jedem Chor gehören. Die Sängerinnen und Sänger aus Hofen verabschiedeten sich mit dem gefühlvoll vorgetragenen „When I’m sixtyfour“der Beatles.