Gemeinschaft braucht auch junge Familien
Familien- und Krankenpflegeverein Dewangen hat sein Schwabenalter erreicht
AALEN-DEWANGEN (vo) - Seit 40 Jahren gibt es in Dewangen den Familienund Krankenpflegeverein. Der feierte sein Jubiläum am Sonntag mit einem von Pfarrer Andreas Frosztega zelebrierten Gottesdienst sowie einem Empfang im BischofSchmid-Haus, den die Gruppe „Flauti con moto“musikalisch umrahmte.
In seiner Begrüßung erinnerte der Vorsitzende Hans-Joachim Kossian an die Aufgabe des Vereins, nicht nur zeitgemäße Hilfe für kranke und pflegebedürftige Menschen, sondern auch die Unterstützung von Familien und die organisierte Nachbarschaftshilfe anzubieten. Gab es noch 2003 400 Mitglieder, so ist deren Zahl inzwischen auf 300 gesunken. Die ökumenische Solidargemeinschaft brauche vor allem junge Familien.
Harald Faber von der Caritas Ostwürttemberg gratulierte dem Dewanger Verein zum Erreichen des Schwabenalters und der von ihm praktizierten Nächstenliebe. Seit dem Wegfall der Ordensschwestern seien die Krankenpflegevereine als stabilisierender Faktor in die Bresche gesprungen.
Freilich würden bei 2,5 Millionen Pflegebedürftiger in der Bundesrepublik noch immer 70 Prozent zu Hause gepflegt. Er empfahl Kommunikation und Mobilität zu unterstützen und junge Familien als Ansprechpartner und Netzwerk zu gewinnen. Nur so könne eine solidarische Gesellschaft erhalten werden.
Weitere Grußworte sprachen Andrea Apprich von der Abtsgmünder Sozialstation, Gottfried Steinmann von der evangelischen Kirche und Ortsvorsteher Eberhard Stark.