Lamm-Wirtin Luzia Kuhne ist gestorben
AALEN-DEWANGEN (an) Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Luzia Kuhne, geborene Rettenmaier, aus Rodamsdörfle am Sonntag, 2. April, im 81. Lebensjahr verstorben. Seit über 50 Jahren war sie als Wirtin im Lamm in Rodamsdörfle – das Haus der guten Hähnchen – allseits bekannt und beliebt.
Dort hat sie Generationen von Menschen bewirtet; diejenigen, die als Kinder mit ihren Eltern kamen, waren später selbst Gäste und kamen zuletzt mit ihren eigenen Enkelkindern.
Kuhne war großzügig und tolerant. Sie nahm sich selbst nicht wichtig, sorgte lieber für andere. Sie war bescheiden, klagte nicht, war gerecht gegen jedermann und hat nie für sich selbst um etwas gebeten, für sie waren alle Menschen gleich – egal, ob hochgestellte Persönlichkeit oder einfacher Mensch.
In den vergangenen 30 Jahren machte sie mit ihrem Mann große Reisen durch ganz Europa und sogar bis Marokko.
Mehr als zehn Jahre war Kuhne Vorsitzende der Landfrauen von Dewangen. Ganz wichtig war ihr das Dorffest in Rodamsdörfle. Sie arbeitete immer mit Feuereifer mit. Sie war auch Gründungsmitglied Dorfgemeinschaft Rodamsdörfle. Bei den Gartenfreunden Dewangen war sie fast 40 Jahre ebenfalls Mitglied.
Bis acht Wochen vor ihrem Tod hatte die Wirtin jedes Wochenende die Wirtschaft für Gäste geöffnet und mit vollem Einsatz versorgt. Am Ende eines sechswöchigen Krankenhausaufenthaltes ist sie friedlich eingeschlafen.