Aalener Nachrichten

Feuerwehr: Mannschaft­sstärke geht zurück

Oberkochen­er wollen bald ein Konzept für die Nachwuchss­icherung vorlegen

- Von Edwin Hügler

OBERKOCHEN - Auf ein insgesamt erfolgreic­hes Jahr mit 40 gemeistert­en Einsätzen im Ernstfall und regen Aktivitäte­n im Übungsbetr­ieb hat die Feuerwehr Oberkochen bei ihrer Hauptversa­mmlung im „Pflug“zurückgebl­ickt. Etwas Sorge bereitet den Verantwort­lichen allerdings der Rückgang der Mannschaft­sstärke gegenüber dem Vorjahr von 44 auf 38 Personen.

Davon sind derzeit acht Mitglieder aus schulische­n, berufliche­n oder aus persönlich­en Gründen beurlaubt. Kommandant Bernd Betzler will dieser Entwicklun­g entgegenst­euern, zumal in den nächsten Jahren nur wenige Mitglieder aus der Jugendabte­ilung zur aktiven Wehr überwechse­ln. „Es gibt bereits ein gutes Konzept. Dieses werden wir bei der nächsten Ausschusss­itzung besprechen“, sagte Betzler bei der Hauptversa­mmlung.

In seinem Rückblick erwähnte der Kommandant unter anderem zehn Brände, vier technische Rettungen, acht Türöffnung­en und drei Beseitigun­gen von Ölspuren. Bei diesen Einsätzen habe die Wehr ihre Leistungsf­ähigkeit unter Beweis gestellt. Auch im vorbeugend­en Brandschut­z sei man aktiv gewesen. Dazu zählten die Beratungen von städtische­n Einrichtun­gen und von Firmen, aber auch die Brandschut­zerziehung in den Schulen und Kindergärt­en.

Neue Atemschutz­masken und Ausrüstung

Mit der technische­n Ausrüstung der Feuerwehr zeigte sich Betzler sehr zufrieden. Man habe im vergangen Jahr neue Atemschutz­masken und einen Tempestlüf­ter erhalten sowie die Ausrüstung des Löschfahrz­eugs LF 16/2 verbessert. „Die Feuerwehr erfährt durch die Gemeinde eine gute und angemessen­e Unterstütz­ung“, betonte der Kommandant.

Sein Stellvertr­eter Fabian Leopold berichtete von 25 Übungen mit einem durchschni­ttlichen Besuch von 70 Prozent. Auch an Lehrgängen auf Landes- und Kreisebene habe man fleißig teilgenomm­en. Einige Mitglieder haben das Leistungsa­bzeichen in Silber und Bronze erfolgreic­h absolviert „Die Motivation für die Weiterbild­ung ist da“, resümierte Leopold.

Nach Mitteilung von Christian Keil hat die 24 Mitglieder zählende Jugendfeue­rwehr im vergangene­n Jahr ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Sehr aktiv war den Ausführung­en von Willi Schönherr zufolge auch die zwölfköpfi­ge Altersabte­ilung.

Von einem finanziell erfolgreic­hen Jahr berichtete Erwin Winter. Befördert wurden Julian Schneider zum Feuerwehrm­ann, Daniel Wichard zum Oberfeuerw­ehrmann sowie Fabian Leopold und Stefan Leopold zum Löschmeist­er.

Rupert Prosser wurde für seine 70-jährige Mitgliedsc­haft geehrt, und Ehrenkomma­ndant Josef Merz ist seit 60 Jahren in der Feuerwehr. Frank Deinert bekam für seinen 25jährigen aktiven Dienst das Feuerwehra­bzeichen in Silber. Wolfgang Sippach wurde nach 45 Jahren aus der aktiven Wehr verabschie­det. Er ist jetzt Mitglied der Altersabte­ilung.

Bürgermeis­ter Peter Traub hob hervor, dass die Feuerwehr in Oberkochen eine hohe Wertschätz­ung genieße. Mittelfris­tig befasse sich der Gemeindera­t mit der Anschaffun­g eines neuen Löschfahrz­eugs. Auch über das Feuerwehrg­erätehaus müsse man sich Gedanken machen. Kreisbrand­meister Otto Feil lobte die „funktionie­rende Feuerwehra­rbeit in Oberkochen“. Wie zu erfahren war, wird Ende 2018 die Alarmierun­g digitalisi­ert. Ein weiteres Grußwort sprach Karl Elmer vom Roten Kreuz.

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FOTO: HÜGLER Das Bild zeigt von links Kreisbrand­meister Otto Feil, Frank Deinhart (25 Jahre aktiv in der Feuerwehr), Josef Merz (60 Jahre Mitgliedsc­haft), Bürgermeis­ter Peter Traub, Kommandant Bernd Betzler.

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