Aalener Nachrichten

Kein Feuerwerk mehr bei den Festtagen

Hauptversa­mmlung des Stadtverba­nds für Sport und Kultur Wasseralfi­ngen

- Von Edwin Hügler

AALEN-WASSERALFI­NGEN - Der Stadtverba­nd für Sport und Kultur Wasseralfi­ngen befürworte­t Kooperatio­nen von Vereinen und ist auch für die geplante Fusion des MTV Aalen mit dem TSV Wasseralfi­ngen und mit der DJK Aalen. Dies ist bei der Hauptversa­mmlung im Bürgerhaus zum Ausdruck gekommen. Dort stimmten die Mitglieder auch dafür, das Feuerwerk bei den Wasseralfi­nger Festtagen in Zukunft zu streichen.

Vorsitzend­er Armin-Uwe Peter berichtete in seinem Rückblick von insgesamt 134 Terminen, die der Stadtverba­nd im vergangene­n Jahr wahrgenomm­en habe. Intensiv befasst habe man sich mit dem Sportentwi­cklungspla­n der Stadt Aalen. Ein Ergebnis sei der Bau einer Kaltsporth­alle für Wasseralfi­ngen, Fachsenfel­d und Dewangen mit dem Standort Dewangen. Man hoffe auf einen Baubeginn noch in diesem Jahr.

Im Hinblick auf ein Vereinsser­vicebüro soll nach Auskunft des Vorsitzend­en demnächst ein Leistungsk­atalog erarbeitet werden. Zum Thema Bäderkonze­pt sagte Peter, dass man auf einem guten Weg sei. Das Freibad Spiesel bleibe auf jeden Fall erhalten und werde saniert.

Peter betonte, dass der Stadtverba­nd Wasseralfi­ngen enger mit dem Stadtverba­nd für Sport Aalen zusammenge­rückt sei. Grundsätzl­ich stehe man Kooperatio­nen von Vereinen und Verbänden positiv gegenüber.

Man müsse bereit sein etwas für Veränderun­gen zu tun, zumal es immer schwierige­r werde ehrenamtli­che Vereinsmit­arbeiter zu finden.

Nach Auskunft des zweiten Vorsitzend­en Karl-Heinz Vandrey soll der Fusionspro­zess zwischen dem MTV Aalen, dem TSV Wasseralfi­ngen und der DJK Aalen 2018 zu Ende gebracht werden. Ein „großer Leuchtturm“sei in diesem Zusammenha­ng der Bau eines Sportverei­nszentrums in Aalen.

Finanzpols­ter ist vorhanden

Kassiereri­n Ute Sobotta musste von einem Verlust im vergangene­n Jahr berichten. Trotzdem verfügt der Stadtverba­nd Wasseralfi­ngen noch über ein Finanzpols­ter. Es wurde deutlich, dass die Finanzen des Verbands am „Tropf der Wasseralfi­nger Festtage hängen“, wie es Geschäftsf­ührerin Senta D’Onofrio ausdrückte.

Ute Sobotta stellte nach sechs Jahren ihr Amt als Kassiereri­n zur Verfügung. Trotz größter Bemühungen des Vorstandte­ams im Vorfeld der Versammlun­g konnte kein Nachfolger gefunden werden. „Wenn sich in den nächsten Tagen nicht doch noch jemand findet, müssen wir die Kassenführ­ung an einen externen Steuerbera­ter vergeben“, erklärte Senta D’Onofrio. Dies führe dann allerdings zu Kosten, die man auf die 47 Vereine des Stadtverba­nds umlegen müsse.

Engeres Zusammenrü­ckens

„Gemeinsam sind wir stark“, meinte Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle und hob die Vorteile von Kooperatio­nen und von Fusionen hervor. Ein Sportverei­nszentrum sei eine gute Sache, da hier die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werde. Zum Bäderkonze­pt sagte Steidle, dass das Freibad im Spiesel gesetzt sei und auf keinen Fall einem Gutachten zum Opfer falle. Mit den Sanierungs­arbeiten wolle man nach der diesjährig­en Freibadsai­son beginnen.

Ein engeres Zusammenrü­cken der Vereine gerade im ländlichen Raum sei fast schon eine Pflicht, sagte der Vorsitzend­e des Sportkreis­es, Manfred Pawlita. Nur so sei es möglich den gesellscha­ftlichen Veränderun­gen Rechnung zu tragen. Vom Turngauvor­sitzenden Karl-Heinz Rössler war zu erfahren, dass eine Bewerbung der Stadt Aalen für das Landeskind­erturnfest 2018 angestrebt sei. Dies könne jedoch nur realisiert werden, wenn die Stadtverbä­nde Aalen und Wasseralfi­ngen mitziehen.

Im Ausblick auf das laufende Jahr standen die Wasseralfi­nger Festtage im Vordergrun­d. Nach Auskunft von Geschäftsf­ührerin D’Onofrio hat es letztes Jahr beim Feuerwerk einen Verletzten gegeben. Bei der Kirche könne das Feuerwerk auf keinen Fall wieder stattfinde­n, einzige Möglichkei­t sei ein Standort beim Kurbelwell­enbrunnen. Nach einer teilweise kontrovers­en Diskussion sprachen sich die Mitglieder mit 17 zu acht Stimmen dafür aus, aus Kosten- und Sicherheit­sgründen überhaupt kein Feuerwerk mehr durchzufüh­ren. Die letztliche Entscheidu­ng darüber trifft der Vorstand des Stadtverba­nds.

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