Kein Feuerwerk mehr bei den Festtagen
Hauptversammlung des Stadtverbands für Sport und Kultur Wasseralfingen
AALEN-WASSERALFINGEN - Der Stadtverband für Sport und Kultur Wasseralfingen befürwortet Kooperationen von Vereinen und ist auch für die geplante Fusion des MTV Aalen mit dem TSV Wasseralfingen und mit der DJK Aalen. Dies ist bei der Hauptversammlung im Bürgerhaus zum Ausdruck gekommen. Dort stimmten die Mitglieder auch dafür, das Feuerwerk bei den Wasseralfinger Festtagen in Zukunft zu streichen.
Vorsitzender Armin-Uwe Peter berichtete in seinem Rückblick von insgesamt 134 Terminen, die der Stadtverband im vergangenen Jahr wahrgenommen habe. Intensiv befasst habe man sich mit dem Sportentwicklungsplan der Stadt Aalen. Ein Ergebnis sei der Bau einer Kaltsporthalle für Wasseralfingen, Fachsenfeld und Dewangen mit dem Standort Dewangen. Man hoffe auf einen Baubeginn noch in diesem Jahr.
Im Hinblick auf ein Vereinsservicebüro soll nach Auskunft des Vorsitzenden demnächst ein Leistungskatalog erarbeitet werden. Zum Thema Bäderkonzept sagte Peter, dass man auf einem guten Weg sei. Das Freibad Spiesel bleibe auf jeden Fall erhalten und werde saniert.
Peter betonte, dass der Stadtverband Wasseralfingen enger mit dem Stadtverband für Sport Aalen zusammengerückt sei. Grundsätzlich stehe man Kooperationen von Vereinen und Verbänden positiv gegenüber.
Man müsse bereit sein etwas für Veränderungen zu tun, zumal es immer schwieriger werde ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter zu finden.
Nach Auskunft des zweiten Vorsitzenden Karl-Heinz Vandrey soll der Fusionsprozess zwischen dem MTV Aalen, dem TSV Wasseralfingen und der DJK Aalen 2018 zu Ende gebracht werden. Ein „großer Leuchtturm“sei in diesem Zusammenhang der Bau eines Sportvereinszentrums in Aalen.
Finanzpolster ist vorhanden
Kassiererin Ute Sobotta musste von einem Verlust im vergangenen Jahr berichten. Trotzdem verfügt der Stadtverband Wasseralfingen noch über ein Finanzpolster. Es wurde deutlich, dass die Finanzen des Verbands am „Tropf der Wasseralfinger Festtage hängen“, wie es Geschäftsführerin Senta D’Onofrio ausdrückte.
Ute Sobotta stellte nach sechs Jahren ihr Amt als Kassiererin zur Verfügung. Trotz größter Bemühungen des Vorstandteams im Vorfeld der Versammlung konnte kein Nachfolger gefunden werden. „Wenn sich in den nächsten Tagen nicht doch noch jemand findet, müssen wir die Kassenführung an einen externen Steuerberater vergeben“, erklärte Senta D’Onofrio. Dies führe dann allerdings zu Kosten, die man auf die 47 Vereine des Stadtverbands umlegen müsse.
Engeres Zusammenrückens
„Gemeinsam sind wir stark“, meinte Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle und hob die Vorteile von Kooperationen und von Fusionen hervor. Ein Sportvereinszentrum sei eine gute Sache, da hier die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werde. Zum Bäderkonzept sagte Steidle, dass das Freibad im Spiesel gesetzt sei und auf keinen Fall einem Gutachten zum Opfer falle. Mit den Sanierungsarbeiten wolle man nach der diesjährigen Freibadsaison beginnen.
Ein engeres Zusammenrücken der Vereine gerade im ländlichen Raum sei fast schon eine Pflicht, sagte der Vorsitzende des Sportkreises, Manfred Pawlita. Nur so sei es möglich den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung zu tragen. Vom Turngauvorsitzenden Karl-Heinz Rössler war zu erfahren, dass eine Bewerbung der Stadt Aalen für das Landeskinderturnfest 2018 angestrebt sei. Dies könne jedoch nur realisiert werden, wenn die Stadtverbände Aalen und Wasseralfingen mitziehen.
Im Ausblick auf das laufende Jahr standen die Wasseralfinger Festtage im Vordergrund. Nach Auskunft von Geschäftsführerin D’Onofrio hat es letztes Jahr beim Feuerwerk einen Verletzten gegeben. Bei der Kirche könne das Feuerwerk auf keinen Fall wieder stattfinden, einzige Möglichkeit sei ein Standort beim Kurbelwellenbrunnen. Nach einer teilweise kontroversen Diskussion sprachen sich die Mitglieder mit 17 zu acht Stimmen dafür aus, aus Kosten- und Sicherheitsgründen überhaupt kein Feuerwerk mehr durchzuführen. Die letztliche Entscheidung darüber trifft der Vorstand des Stadtverbands.