Aalener Nachrichten

Maibaum ist für die Speiche zu schwer

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STÖDTLEN-DAMBACH (afi) - Der Fördervere­in Kinderspie­lplatz Dambach hält alte Traditione­n lebendig. So ist in diesem Jahr zum 39. Mal der Maibaum im Wald geschlagen und mit zwei Kaltblüter­n nach Dambach gebracht worden. Eine ehrgeizige und vor allem kräftezehr­ende Arbeit. Bis zum Volkmerwei­her ist auch alles gut gegangen. Doch dann brach eine Speiche des 100 Jahre alten Leiterwage­ns und der 28 Meter lange und rund zwei Tonnen schwere Baum lag auf der Straße.

Jede enge Kurve war eine Herausford­erung und trieb den Lenkern den Schweiß auf die Stirn. Die beiden Pferde meisterten die schwere Arbeit mit viel Kraft und Geschick. Aber die Speiche nicht, sie hielt den Anforderun­gen nicht stand und zerbrach. Die Enttäuschu­ng stand den Mitglieder­n des Fördervere­ins förmlich ins Gesicht geschriebe­n. Der Baum lag auf der Straße und der Leiterwage­n war kaputt. Die beiden Pferde wurden ausgeschir­rt.

Der weitere Transport mit zwei Traktoren war nur noch Formsache. So kam der Baum dann doch nach Dambach, wo er unter Leitung von Markus Muttschell­er und seinen Kollegen Rudolf Muttschell­er, Robin Muttschell­er, Helmut Müller und Florian Lutz in einwöchige­r Arbeit mit Schnitzere­ien und Ornamenten verziert wird. Die Männer haben dafür zum Teil extra Urlaub genommen. Der Vorsitzend­e des Fördervere­ins, Josef Ilg, will sich nicht unterkrieg­en lassen. Nächstes Jahr sollen die Pferde wieder ran.

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FOTO: AFI Beim Transport des Maibaums aus dem Wald nach Dambach ist eine Speiche des alten Leiterwage­ns gebrochen. Der Baum musste mit zwei Traktoren nach Dambach gebracht werden.

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