Aalener Nachrichten

Kirchheim will in Sanierungs­programm

Ortsmitte soll aufgewerte­t weden – Förderung für private Investitio­nen

- Von Jürgen Blankenhor­n

KIRCHHEIM - Um die Gemeinde attraktive­r zu machen und zukunftsfä­hig zu entwickeln ist in Kirchheim schon in den Jahren 2014 und 2015 in Zusammenar­beit mit der Imakomm Akademie ein Zukunftsko­nzept entwickelt worden, welches schrittwei­se umgesetzt werden soll. Zuschüsse für potentiell­e Entwicklun­gen gibt es derzeit neben dem Programm „Entwicklun­g ländlicher Raum“(ELR) auch über das Programm „Förderung städtebaul­iche Erneuerung“(LSP) des Regierungs­präsidiums, welches die Architekti­n Silvia Fichtner von der STEG (Städtebaul­iche Entwicklun­gsgesellsc­haft Stuttgart) den Kirchheime­r Gemeinderä­ten vorgestell­t hat.

Jeder Euro Fördergeld zieht private Investitio­nen nach sich

Im Gegensatz zum ELR-Programm, über welches in Kirchheim bereits einzelne Maßnahmen gefördert wurden, verfolgt das LSP einen ganzheitli­chen Ansatz. In einer vorbereite­nden Untersuchu­ng sollen vorhandene Mängel und Missstände dokumentie­rt werden. Anschließe­nd soll ein Prozess ausgelöst werden, der über einen Zeitraum von acht bis zehn Jahren private Investitio­nen mit bis zu 35 Prozent und kommunale Investitio­nen mit bis zu 60 Prozent fördert.

Denkmalges­chützte Gebäude werden mit weiteren 15 Prozent gefördert. Laut Aussage von Silvia Fichtner bringe jeder geförderte Euro acht Euro an privaten Investitio­nen mit sich. Einziger Wermutstro­pfen sei die nötige finanziell­e Beteiligun­g der Gemeinde in Höhe von 40 Prozent der Investitio­nen.

Benzenzimm­erns Ortsvorste­herin Ilse Weber begrüßte den Antrag und lobte die STEG als kompetente­n Partner, der die Bürger stets gut berate. Auch Gemeindera­t Johannes Strauß unterstütz­te die Antragstel­lung, da hier ein Gesamtkonz­ept entwickelt und umgesetzt werden soll und sich die Gemeindeen­twicklung nicht in Einzelmaßn­ahmen verliere. Vor allem der eigendynam­ische und langfristi­ge Ansatz, der bei aller Flexibilit­ät auch Planungssi­cherheit biete, ist in seinen Augen ein positives Signal an potentiell­e Investoren.

Der Gemeindera­t nahm die Ausführung­en zum Programm städtebaul­iche Erneuerung positiv zur Kenntnis und wird in den nächsten Sitzungen über weitere Schritte beraten.

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