Ganztagesräume und Mensa stehen im Rohbau da
Richtfest für den 2. Bauabschnitt der Friedrich-von-Keller-Schule Abtsgmünd
ABTSGMÜND - In insgesamt vier Bauabschnitten soll der Umbau und die Erweiterung der Friedrich-vonKeller-Schule Abtsgmünd zur Ganztagesschule erfolgen. Am Dienstag ist am äußerlich markantesten Teil der Schule das Richtfest gefeiert worden.
Eine modern und futuristisch erscheinende Außenfassade und Dachkonstruktion in Holz zieht sofort die Blicke auf sich, wenn man in der Gaildorfer Straße an der Friedrich-von-Keller-Schule vorbeifährt. Dies sei das Ergebnis mutiger und kreativer Menschen mit einer gewissen Risikobereitschaft, sagte Schulleiter Stefan Schempp bei der Begrüßung der geladenen Gäste, Handwerker, Lehrer und Schüler.
Nachdem der 1. Bauabschnitt mit der Schaffung von vier Klassenzimmern Anfang September abgeschlossen werden konnte, stand nun das Richtfest für den 2. Bauabschnitt mit dem Bau der Mensa und den Ganztagesräumen an. Bürgermeister Armin Kiemel bezeichnete diesen Bauabschnitt als ein besonders architektonisches Ereignis. Man habe bewusst die Wellenform gewählt, um die Außenansicht zu gestalten, sagte er. Diese Form sei schon ein architektonisches Highlight im Ostalbkreis, betonte er. Die Friedrich-von-KellerSchule sei zusammen mit dem SanktJakobus-Gymnasium ein großes Aushängeschild der Gemeinde, auch über die Region hinaus, sagte Kiemel und verwies darauf, dass der Schulstandort Abtsgmünd derzeit rund 1280 Schüler habe. Nach dem Abschluss der Sanierung werde die FKS dann in der höchsten Liga spielen, bekräftige er.
So macht bauen Spaß
Architekt Mathis Tröster bedankte sich dafür, dass er für die Planung so einen großzügigen Freiraum bekommen habe, wie er es noch nie erlebt habe. Man habe nicht nur eine Mensa bauen wollen, sondern damit auch einen Veranstaltungsraum, sodass die Schule ständig belebt sei, betonte er. Sein besonderer Dank galt auch den ausführenden Handwerkern für ihre qualitativ hochwertige Arbeit. So mache bauen Spaß.
Den Richtspruch der Zimmerleute sprach Christian Ugele von der Firma Holzbau Kielwein aus Eschach-Seifertshofen, welche die geschwungene, wellenförmige Dachkonstruktion gebaut hat. Im Anschluss an den Richtspruch führte Mathis Tröster durch die neuen Räumlichkeiten. Musikalisch umrahmte die Bläserklasse der Friedrich-von-Keller-Schule unter der Leitung von Martin Seibold die Richtfestfeier.
Die geschätzten Gesamtkosten für den zweiten Bauabschnitt betragen knapp über 5 Millionen Euro, die Gesamtkosten für alle Bauabschnitte werden auf insgesamt 8,1 Millionen Euro geschätzt. Für den Umbau des Verwaltungsbereiches 2018 werden weitere 632 000 Euro zu investieren sein und für die Sanierung und das Neugestalten des Außenbereiches im Jahr 2019 sind nochmals rund 1,43 Millionen Euro eingeplant.