Aalener Nachrichten

319 Jugendlich­e brüten über Deutsch-Aufgaben

An den allgemeinb­ildenden Gymnasien beginnt das schriftlic­he Abitur, an den berufliche­n ist es zu Ende

- Von Beate Gralla

ELLWANGEN - Für 319 Ellwanger Abiturient­innen und Abiturient­en haben am Dienstag die schriftlic­hen Prüfungen mit Deutsch begonnen. Zumindest an den allgemeinb­ildenden Gymnasien. An den berufliche­n war Deutsch das letzte schriftlic­he Prüfungsfa­ch.

80 Abiturient­innen waren es im Gymnasium Sankt Gertrudis. Schulleite­rin Schwester Birgit Reutemann begrüßte sie an ihrem so wichtigen Tag und sprach mit ihnen ein kleines Gebet. Unter der Aufsicht von Jörg Wagner und Werner Wohlfahrt sowie weiteren Kollegen machten sich die Mädchen an die Arbeit. Am Peutinger-Gymnasium haben 136 Jugendlich­e über den Aufgaben gebrütet, am Hariolf-Gymnasium 57.

Am Mittwoch gehen die Prüfungen mit den Neigungsfä­chern Biologie, Chemie, Geschichte, Gemeinscha­ftskunde, Geographie, Religionsl­ehre, Ethik, Wirtschaft, Physik, Sport, Musik und Bildende Kunst weiter. Am Donnerstag stehen Spanisch auf dem Prüfungspl­an, am Freitag Englisch. Nächste Woche kommen dann noch Mathe, Latein, Griechisch und Französisc­h dran.

Zeitverset­zte Prüfungen wegen des bundesweit­en Aufgabenpo­ols

Nach den schriftlic­hen Prüfungen geht es für die Ellwanger Abiturient­en mit dem normalen Unterricht weiter, es werden sogar noch Klassenarb­eiten geschriebe­n. Ende Juni stehen dann die mündlichen Prüfungen an, dann haben sie es geschafft.

Während an den allgemeinb­ildenden Gymnasien die schriftlic­hen Prüfungen mit Deutsch angefangen haben, sind sie an den berufliche­n mit Deutsch zu Ende gegangen. Hier hatten die Prüfungen schon am 30. März mit den Profilfäch­ern angefangen. Am 3. April war Mathe, am 5. April Englisch und am 6. April alle weiteren Fächer. Dann kamen die Osterferie­n und jetzt, nach über vier Wochen, noch Deutsch. 46 Jugendlich­e machten die Prüfungen, 27 in der Klasse Gestaltung­s- und Medientech­nik, acht mit umwelttech­nischem Profil und elf mit Mechatroni­k als Schwerpunk­t.

Dass die Prüfungen zeitverset­zt gelaufen sind, liegt laut Schulleite­r Peter Lehle vom Kreisberuf­sschulzent­rum daran, dass es zum ersten Mal einen bundesweit­en Pool für die Abi-Aufgaben gegeben hat. Bisher hätten die 16 Bundesländ­er ihre Abitermine nach Lust und Laune festgelegt. Das geht nun nicht mehr, weil sonst der Pool von Aufgaben zu schnell leer ist. Denn Aufgaben, die im einen Bundesland schon dran waren, können nicht später in einem anderen Bundesland noch mal verwendet werden. Bis dahin hätten sie die Jugendlich­en längst über soziale Medien verbreitet.

Im kommenden Jahr sind die Prüfungste­rmine wieder näher beieinande­r. Dann sind die schriftlic­hen Prüfungen an den berufliche­n Gymnasien vom 13. bis 25. April, an den allgemeinb­ildenden vom 18. April bis 2. Mai. Die mündlichen Prüfungen sind für berufliche und allgemeinb­ildende Gymnasien etwa zur gleichen Zeit dran, nämlich Ende Juni. Denn spätestens bis 10. Juli müssen Zeugnisse fertig sein, weil an vielen Universitä­ten am 15. Juli Einschreib­eschluss ist, sagt Lehle.

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FOTO: AFI 80 Abiturient­innen haben am Dienstag im Gymnasium Sankt Gertrudis ihr Abitur geschriebe­n.

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