„Wir müssen einen Sahnetag erwischen“
Stürmer Daniel Nietzer denkt, gegen den Oberligisten Balingen nicht viele Chancen zu bekommen
NERESHEIM-DORFMERKINGEN (läm) - Es ist ein Highlight für den Landesliga-Spitzenreiter. Am Mittwoch (17.30 Uhr) erwarten die Sportfreunde Dorfmerkingen den Oberliga-Vierten TSG Balingen. Einer, der für die Sensation sorgen kann, ist Stürmer Daniel Nietzer. „Viele Chancen werde ich sicherlich nicht bekommen. Also sollte ich eine der wenigen möglichst nutzen“, so der Schlaks im Sturm.
Für die Offensivkraft lief die Saison bislang supoptimal. Eine happige Zehn-Spiele-Sperre in der Hinrunde nach Tätlichkeit (der Verein legte vergeblich Widerspruch ein) ließ ihn einige Spiele nur als Zuschauer zusehen. Zuletzt war er verletzt, fehlte auch beim Viertelfinalsieg gegen Normannia Gmünd. Nun ist er heiß: „Die Freude auf dieses Spiel ist schon enorm. So etwas haben die wenigsten in unserer Mannschaft erlebt“, so Nietzer. Seine Quote in dieser Saison stimmt dennoch, wie er sagt. In 13 Partien hat er bereits zehn Tore erzielt, „aber natürlich habe ich zu wenige Spiele gemacht“. Apropos Sperre: Die droht weiterhin auch Sturmpartner Fabian Weiß. Auch hier haben die Verantwortlichen Einspruch eingelegt. Leise Hoffnung auf einen Einsatz von Weiß gibt es noch. Um so mehr kommt es auf Nietzer in der Offensive an, der zu wissen glaubt, warum es in dieser Runde so gut läuft für sein Team. „Unser großes Plus ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Statistik spricht auch für uns. Bis auf Niklas Weißenberger kann man wirklich keinen aus der Mannschaft herausnehmen“, so die Einschätzung des 26-Jährigen. In die Partie gegen den hohen Favoriten gehe er wie in andere Spiele auch, sagt er, weiß aber auch: „Um zu gewinnen, müssten die Balinger uns unterschätzen, nicht ihre beste Leistung abrufen und wir gleichzeitig einen Sahnetag erwischen. Wichtig wird für uns sein, dass wir kein schnelles Gegentor bekommen“, lautet die Einschätzung Nietzers.
Vorsichtiger Nietzer
Ähnlich vorsichtig äußert er sich in Sachen Meisterschaft, in der sein Team immerhin acht Zähler Vorsprung auf Heiningen hat: „Bis da nichts endgültig entschieden ist, werde ich mich nicht dazu äußern. Dafür habe ich schon zu viel erlebt.“Nun möchte er aber das Pokalfinale erleben. Ein Spiel trennt ihn und die Sportfreunde davon.