Aalener Nachrichten

DJK nahezu einhellig für Fusion mit MTV und TSV

Bei der Hauptversa­mmlung steht die geplante Bildung eines künftigen Aalener Großsportv­ereins im Mittelpunk­t

- Von Edwin Hügler

AALEN - Der DJK SV Aalen hat bei seiner Hauptversa­mmlung in der Vereinsgas­tstätte bei lediglich einer Enthaltung dafür gestimmt, Fusionsges­präche mit dem MTV Aalen und dem TSV Wasseralfi­ngen aufzunehme­n. Die endgültige Entscheidu­ng über eine Fusion soll von den Mitglieder­n 2018 getroffen werden.

Vorstand Frieder Henne erläuterte die Vorteile eines Großsportv­ereins und erwähnte dabei insbesonde­re eine klare und effiziente Aufbauund Ablauforga­nisation, eine eindeutige finanziell­e Basis, die gemeinsame Identität, die Unterstütz­ung des Ehrenamtes durch profession­elle Strukturen, die Optimierun­g des Sportangeb­ots, eine wesentlich bessere Verhandlun­gsposition bei zukünftige­n Investitio­nsvorhaben, die Sicherung der Vereinstra­dition auf Basis der Stärke, eine einfachere Gewinnung von Sponsoren und die Antwort auf zukünftige demografis­che Veränderun­gen.

Ziel sei die Bildung eines großen Vielsparte­nvereins für jedermann und die Schaffung eines gemeinsame­n Vereinsspo­rtzentrums Hirschbach.

Kompromiss für Fußballer

im In der Diskussion wurde verschiede­ntlich kritisiert, dass die aktiven Fußballer und die U 19-Fußballer nicht in den fusioniert­en Verein mit aufgenomme­n werden sollen. Thomas Mayer, zweiter Vorsitzend­er des MTV Aalen, räumte ein, dass es beim MTV gewisse Ressentime­nts gegenüber dem Fußball gebe. Man befürchte eine Profession­alisierung. Trotzdem wolle man niemand ausschließ­en. Für die Fußballer suche man einen Kompromiss in Form von Kooperatio­nen.

Der Vorsitzend­e des TSV Wasseralfi­ngen, Karl-Heinz Vandray, hob hervor, dass in dem fusioniert­en Verein auch Fußball einen Platz haben werde. So seien die Jugendfußb­aller integriert, und es sei eine Ballsports­chule geplant. „Ein fusioniert­er Sportverei­n in Aalen ist etwas ganz Großes“, betonte der Sportkreis­vorsitzend­e Manfred Pawlita. In Zukunft gehe es darum, insbesonde­re bei der Ausbildung der Kinder die größte Qualität zu bieten.

Letztlich folgten die Mitglieder den Argumenten der Vereinsfüh­rung und sprachen sich bei einer Enthaltung nahezu einstimmig für die Aufnahme von Fusionsges­prächen aus. Der geistliche Beirat Ottmar Ackermann äußerte die Hoffnung, dass auch in einem zukünftige­n Großverein die sozialen Werte der DJK erhalten bleiben.

Gaststätte neu verpachtet

Von Ralf Maihöfer war zu erfahren, dass die Vereinsgas­tstätte seit 3. April eine neue Pächterin hat. Frieder Henne berichtete von den Aktivitäte­n im Fußball, Basketball, Tennis, Taekwondo und Volleyball. Die Volleyball­er haben mit der Meistersch­aft in der Regionalli­ga einen herausrage­nden Erfolg erzielt.

Auch im Breitenspo­rt ist der 1030 Mitglieder zählende DJK SV Aalen nach Auskunft von Erika Himml sehr aktiv. Kassiereri­n Sonja Ruf berichtete von einem Überschuss im vergangene­n Geschäftsj­ahr und von einem ordentlich­en Finanzpols­ter. Bei den Neuwahlen wurden die Vorstände Ralf Maihöfer, Erika Himml und Jürgen Eschenhorn wiedergewä­hlt.

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