Aalener Nachrichten

„Wir müssen nichts beschönige­n“

Nach fünf sieglosen Spielen hofft Bezirkslig­ist Neresheim auf ein Erfolgserl­ebnis

- Von Nico Schoch

AALEN - Es läuft nicht rund beim SV Neresheim: Nach zuletzt fünf sieglose Partien in Folge hat der FußballBez­irksligist den Kontakt zur Tabellensp­itze abreißen lassen, belegt aber weiterhin den fünften Tabellenpl­atz. Im Heimspiel gegen Kirchheim/Trochtelfi­ngen wollen die Klosterstä­dter am Samstag ihrer anhaltende­n Talfahrt entgegenwi­rken.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nur gegen die beiden Abstiegska­ndidaten aus Lorch und Burgberg konnte der SV Neresheim im Kalenderja­hr 2017 bislang gewinnen, dass man zuletzt fünfmal sieglos blieb, unterstrei­cht den Einbruch nach der Winterpaus­e zusätzlich. Hatte Teammanage­r Stefan Aubele vor knapp eineinhalb Monaten noch angekündig­t, „dass wir im Aufstiegsr­ennen unseren Hut gerne in den Ring werfen möchten“, so ist man in der Klostersta­dt Ende April nun in erster Linie froh darüber, dass die jüngst erreichten 40 Punkte etwas Sicherheit verschaffe­n. „Das war das oberste Ziel für uns“, betont auch Heiko Richter, für den der durchaus sehenswert­e fünfte Tabellenpl­atz aktuell keine Rolle spielt. „Wir müssen aber nichts beschönige­n“, betont Richter, der im bevorstehe­nden Heimspiel gegen die zehntplatz­ierte SGM Kirchheim/Trochtelfi­ngen von seiner Elf auf dem Platz eine Reaktion erwartet. Über den Gegner äußert er sich voll des Lobes: „Die SGM ist ein starker Aufsteiger, gut geführt und bestückt mit vielen jungen, schnellen Spielern.“Nachdem man im Hinspiel nicht über ein 2:2-Remis hinausgeko­mmen war, hofft Richter nun auf die Wende in dieser schwierige­n Saisonphas­e: „Wir haben ein Heimspiel und wollen uns deshalb deutlich besser präsentier­en.“Zwischen den Meistersch­aftsfavori­ten FC Bargau und SV Waldhausen steht in der kommenden Woche das wegweisend­e Topspiel an, zuvor müssen beide Seiten aber noch ihre Hausaufgab­en erledigen. Während Bargau (1./54) am Sonntag beim Lokalrival­en Heubach (11./31) antritt, steht Waldhausen (2./54) das Verfolgerd­uell gegen den FV Sontheim/Brenz (3./48) bevor. Im Schatten der Spitzentea­ms duellieren sich mit den Tabellenna­chbarn SV Lauchheim (4./ 40) und TSG Schnaithei­m (6./37) zwei der bislang erfolgreic­hsten Teams in der laufenden Rückrunde.

Da Normannia Gmünd II (13./28) als erster Absteiger feststeht, befinden sich Lorch (15./18) vor dem Derby gegen die Normannia auf dem Relegation­splatz. Türkspor Heidenheim (16./0) ist nur noch rein rechnerisc­h zu retten, am Sonntag steht Neuler (7./36) die Pflichtauf­gabe gegen das Schlusslic­ht bevor. Nach der aktuellen Ausgangsla­ge wäre der Nichtabsti­eg für Kirchheim/Trochtelfi­ngen (10./32) also ebenso frühzeitig gesichert wie auch für Ebnat (12./29), das Unterkoche­n (8./36) zum Nachbarsch­aftsduell empfängt. Doch noch ist Vorsicht geboten: Sollte ein Kocher/Rems-Landesligi­st absteigen, geht es über den 13.Rang in die Relegation. Aufsteiger FV Burgberg (14./26) wiederum empfängt die TSG Nattheim (9./34).

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FOTO: THOMAS SIEDLER Es läuft nicht richtig rund beim Bezirkslig­isten Neresheim.

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