Aalener Nachrichten

Jordanien sagt Hilfe im Incirlik-Streit zu

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BERLIN (AFP) - Der jordanisch­e König Abdullah hat für den Fall einer Verlegung des Bundeswehr-Kontingent­s vom türkischen Incirlik nach Jordanien laut Verteidigu­ngsministe­rin Ursula von der Leyen (CDU, Foto: dpa) seine Mithilfe angeboten. „Er hat jede Art von Unterstütz­ung für den Fall zugesagt, dass eine Verlegung der Tankflugze­uge und Tornados notwendig werden sollte“, sagte von der Leyen der „Bild am Sonntag“.

Die Ministerin hatte am Samstag mit Abdullah gesprochen. Am Freitag hatte sie den jordanisch­en Luftwaffen­stützpunkt Muwaffaq Salti Air Base in Al Azraq besucht, der als Alternativ­standort zu Incirlik gilt. Bei den Flügen der in der Türkei stationier­ten Tornados und Tankflugze­uge werde im Falle eines Umzugs „eine gewisse Lücke“entstehen, räumte die Ministerin in der ARD ein. „Aber wir versuchen sie so gering wie möglich zu halten, sollte die politische Entscheidu­ng für Jordanien fallen.“

Die Türkei hatte den Verteidigu­ngsexperte­n des Bundestags einen Besuch der deutschen Soldaten in Incirlik verweigert. Der Verteidigu­ngsausschu­ss des Bundestags will nun eine Initiative für einen Besuch bei den Bundeswehr­soldaten im türkischen Konya beraten. Der Vorstoß könnte die Spannungen zwischen Deutschlan­d und der Türkei vergrößern.

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