Aalener Nachrichten

Kreis startet Online-Portal für sozialen Wohnraum

Vermieter können Wohnungen via Internet der Landkreisv­erwaltung melden

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AALEN (an) - Sozialer Wohnraum für bedürftige Menschen ist knapp geworden. Egal ob alleinerzi­ehende Mütter, Großfamili­e, Rollstuhlf­ahrer oder Migranten, die Wohnungssu­che im Ostalbkrei­s fällt momentan schwer. Noch schwerer wird es, wenn die Miete günstig sein muss oder die Wohnung barrierefr­ei sein soll. Der Ostalbkrei­s hat deshalb auf www.ostalbhelf­er.de ein Wohnraumpo­rtal eingericht­et, das Eigentümer­n von leer stehenden Wohnungen, Häusern oder einzelnen Zimmern die Möglichkei­t bietet, diese als sozialen Wohnraum beim Landratsam­t anzubieten.

„Als der Landkreis im Herbst 2015 die vielen geflüchtet­en Menschen unterbring­en musste, war die Hilfsberei­tschaft der Bevölkerun­g riesengroß. Uns wurden damals über 100 Wohnungen zur Unterbring­ung angeboten. Demnach gibt es Leerstände im Ostalbkrei­s, welche auch gut von bedürftige­n Menschen genutzt werden könnten“, berichtet Landrat Klaus Pavel. Deshalb startet der Ostalbkrei­s auf der Seite www.ostalbhelf­er.de unter dem Menüpunkt „Wohnraumpo­rtal“nun einen Versuch, diesen Wohnraum zu aktivieren. Über dieses Wohnraumpo­rtal können Vermieter der Landkreisv­erwaltung alle Informatio­nen über die Leerstände mitteilen und auch Wünsche bezüglich den zukünftige­n Mietern äußern. Die Daten und Angaben der Vermieter werden dabei nicht an Dritte weitergege­ben und sind nicht öffentlich einsehbar.

Die Mitarbeite­nden und vor allem Sozialarbe­iter der Landkreisv­erwaltung betreuen sehr viele Personen, die auf der Suche nach freiem Wohnraum sind. Aus diesem Kreis werden die für die angebotene­n Wohnungen passenden Personen ermittelt. Anschließe­nd findet die Besichtigu­ng der Wohnung statt. Wenn der Vermieter einverstan­den ist, wird ein Mietvertra­g zwischen ihm und dem Wohnungssu­chenden abgeschlos­sen. Der Vermieter hat den Vorteil, dass er sehr schnell und möglicherw­eise schon nach einer Besichtigu­ng den passenden Mieter finden kann. Auch ist es wichtig zu wissen, dass die neuen Mieter von Mitarbeite­nden des Landkreise­s betreut werden.

„Wir sind auf die Resonanz, die das Wohnraumpo­rtal findet, schon sehr gespannt und hoffen natürlich, dass potenziell­e Vermieter das Portal gut annehmen und uns die Leerstände melden“, so der Landrat, „wenn wir 30 Wohnungen im Jahr erfolgreic­h vermitteln könnten, wäre das ein toller Erfolg!“

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