Aalener Nachrichten

Nichtrauch­en ist bei Jugendlich­en „in“

14 Klassen am Wettbewerb des Ostalbkrei­ses sind im Landratsam­t Aalen mit einem Preis ausgezeich­net worden

- Von Edwin Hügler

AALEN - Nichtrauch­en ist bei Jugendlich­en mehr und mehr „in“. Jedenfalls kommt man zu diesem Schluss bei der Bewertung des Nichtrauch­er-Wettbewerb­s des Ostalbkrei­ses unter dem Motto „Be smart, don’t start“: Von den 97 gestartete­n Schulklass­en haben 73 Klassen das Ziel des Projekts erreicht und kein einziger Schüler hat im Zeitraum von November 2016 bis April 2017 geraucht. 14 Klassen haben zusätzlich zum Thema Nichtrauch­en ein Kreativ-Projekt mit Plakaten, Videos oder Filmen durchgefüh­rt. Diese Klassen wurden am Mittwoch im Landratsam­t in Aalen mit einem Preis ausgezeich­net.

Sozialdeze­rnent Josef Rettenmaie­r freute sich über die große Beteiligun­g am dieses Jahr zum 17. Mal ausgetrage­nen Wettbewerb. Insgesamt hätten 1894 Schüler teilgenomm­en, eine klare Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit 1503 Schülern. Sinn und Zweck des Wettbewerb­s sei es, Jugendlich­e vom Rauchen abzuhalten. Eine Studie habe dargelegt, dass seit 2001 das Rauchen bei Jugendlich­en im Alter von zwölf bis 17 Jahren um ein Drittel abgenommen habe. Die Kehrseite der Medaille: Das Rauchen von E-Zigaretten oder von Sishas habe zugenommen. Da sei der Griff zur echten Zigarette oft nicht weit.

Rettenmaie­r dankte allen Teilnehmer­n am Nichtrauch­er-Projekt und betonte, dass der Ostalbkrei­s auf diesem Gebiet landesweit ganz vorne liege. Die beteiligte­n Klassen hätten echten Teamgeist gezeigt.

Prävention lohnt sich

AOK-Geschäftsf­ührer Josef Bühler hatte eine interessan­te Zahl zum Thema Rauchen parat: Bundesweit greifen immer noch 15 Millionen Menschen (18 Prozent der Bevölkerun­g) zum Glimmstäng­el. Daher lohne sich Prävention auf jeden Fall, zumal insbesonde­re Kinder und Jugendlich­e in ihrem Verhalten noch beeinfluss­bar seien. In diesem Sinne äußerte sich auch die Suchtbeauf­tragte des Ostalbkrei­ses, Prisca Hummel.

Groß war die Freude der Schülerinn­en und Schüler bei der Preisverle­ihung. Der erste Preis, ein VfRSpiel, ging an die Klasse 8b des Ostalb-Gymnasiums Bopfingen. Weitere Sachpreise erhielten die Klassen 7b und 8a des Ostalb-Gymnasiums Bopfingen, die Klassen 6a, 6c und 7b des Ernst-Abbe-Gymnasiums Oberkochen, die Klassen 7b und 8a der Sankt-Josef-Schule für Hörgeschäd­igte Schwäbisch Gmünd, das Rosenstein-Gymnasium Heubach mit den Klassen 6c (erhielt zusätzlich den Preis vom Landesgesu­ndheitsamt), 7b und 8a, die Klasse 8a der Härtsfelds­chule Neresheim, die Klasse 7a der Deutschord­en-Schule Lauchheim und die Klasse 8b der Karl-Stirner-Schule Rosenberg. Die Klassen 9a, 9Rb und 11SG der Schule Sankt Josef Schwäbisch Gmünd bekamen den mit 300 Euro dotierten Preis der Bundeszent­rale für gesundheit­liche Aufklärung.

Für Unterhaltu­ng sorgten der Abschlussf­ilm der Klasse 6c des Rosenstein-Gymnasiums Heubach unter dem Titel „don’t smoke TV“und ein spektakulä­rer Auftritt der Hip-HopGruppe Hot Potatoes.

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