Partnerschaft ist gelebte Freundschaft
Beim Oberkochener Stadtfest wird das 25-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft gefeiert
OBERKOCHEN - Herrliches Wetter, ein buntes Programm mit viel Musik, Show und Tanz sowie die Feier des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaft mit dem italienischen Montebelluna haben am Wochenende das Oberkochener Stadtfest geprägt. Gern gesehene Gäste waren auch Gruppen aus der französischen Partnerstadt Dives-sur-Mer und aus dem ungarischen Kocs. Es war ein Fest mit internationalem Flair.
Dies unterstrich bereits der Bieranstich auf dem Eugen-Bolz-Platz. Bürgermeister Peter Traub wurde bei seinen drei treffsicheren Schlägen ins Fass von den stellvertretenden Bürgermeisterinnen aus Divessur-Mer und Montebelluna, Danielle Garnier und Anna-Maria Moretto, flankiert. Ein herzlicher Gruß galt auch dem Präsidenten des französischen Partnerschaftskomitees, Christian Breard. Es versteht sich, dass die Stadtkapelle Oberkochen unter der Leitung von Hans-Gerd Burr den Bieranstich musikalisch begleitete.
Beim offiziellen Festakt zum 25jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Montebelluna und Oberkochen hob Bürgermeister Peter Traub hervor, dass Frieden und Freundschaft keineswegs selbstverständlich seien. Man müsse dafür etwas tun. Die Partnerschaft zwischen den beiden Städten sei ein gutes Beispiel für eine gelebte Freundschaft. In diesem Sinne äußerte sich auch Anna-Maria Moretto, die als Gastgeschenk eine Kohlezeichnung von Montebelluna überreichte.
Vertieft wurde die Freundschaft zwischen den Menschen aus Oberkochen, Montebelluna und Divessur-Mer auch beim Partnerschaftsabend in der Mühlenscheune. Neben Bürgermeister Peter Traub sprach auch der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Oberkochen, Roland Seimetz, ein Grußwort. Trotz gewisser Sprachbarrieren verstand man sich prächtig – wie unter Freunden eben. Es wurden auch fleißig Geschenke ausgetauscht, so konnten sich die Gastgeber über reichlich Wein, Calvados und sogar über französisches Bier freuen. Für musikalische Unterhaltung sorgte das Duo „Carla Sing music“.
Der besinnliche Teil des Fests
Bei aller Festtagsfreude hatte das Stadtfest auch einen besinnlichen Charakter. Beim ökumenischen Gottesdienst in der Sankt-Peter-undPaul-Kirche stellte der evangelische Pfarrer Ulrich Marstaller in seiner Predigt die Glaubensfrage und unterstrich, dass Glauben das ganz persönliche Einlassen auf Gott bedeute. Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal Lindenbrunnen wurde der Opfer der Weltkriege gedacht. Ein Blechbläserensemble der Musikschule Oberkochen-Königsbronn umrahmte den Festakt.
50 Teilnehmer kamen zum siebten Oberkochener Biker-Treffen auf den Eugen-Bolz-Platz. Beim Vorbeifahren am Rupert-Mayer-Haus segnete der katholische Pfarrer Andreas Macho die Fahrer und ihre Motorräder.
Auf dem Eugen-Bolz-Platz herrschte am Samstag und Sonntag reger Festbetrieb. Die Freude der Oberkochener und der auswärtigen Gäste über das Stadtfest war deutlich zu spüren. Unermüdlich für Stimmung sorgte die Stadtkapelle Oberkochen unter der Leitung von HansGerd Burr. Auch die Banda Musicale aus Montebelluna, die Handharmonikafreunde Ebnat und „Die flotten Härtsfelder“waren mit von der fröhlichen musikalischen Partie.
Bunte Akzente auf der Bühne setzten die Kindertanzgruppe des Sportvereins Ebnat, die Gruppe „Fitness Dance Kids“des Kinderhauses Wiesenweg und zwei Showtanzgruppen der Narrenzunft Oberkochen.
Ein absoluter Höhepunkt war am Samstagabend der Auftritt der „Albkracher“. Die Band machte ihrem Namen alle Ehre und ließ es bei Alpenrock, Schlagern und Popmusik ordentlich „krachen“. Da fehlten weder der „Skandal um Rosi“, noch die „99 Luftballons“von Nena oder Helene Fischers „Atemlos“und die Hits von Andreas Gabalier. Das Publikum war total begeistert.