Aalener Nachrichten

Verwaltung­sgemeinsch­aft für Flächennut­zungsplan

Grünen-Fraktion spricht von einem ausufernde­n Flächenver­brauch

- Von Markus Lehmann

AALEN - Der Flächennut­zungsplan für die potentiell­en Bau- und Gewerbeflä­chen der Zukunft ist nach dem Votum der Verwaltung­sgemeinsch­aft so gut wie durch. Ein anderes Votum der letzten Abstimmung­sinstanz, des Essinger Gemeindera­ts am Donnerstag, ist höchst unwahrsche­inlich.

Am Montagaben­d bekräftigt­e die Grünen-Fraktion ihre Kritik an dem ihrer Meinung nach viel zu ausufernde­m Flächenver­brauch. Die Stadt zweifelt, dass das von der CDU-Gemeindera­tsfraktion vorgeschla­gene Gewerbegeb­iet zwischen Oberalfing­en und Attenhofen eine Chance hat. Der gemeinsame Ausschuss winkte den Aufstellun­gsbeschlus­s inklusive der neu dazugekomm­enen Flächen in Hüttlingen-Sulzdorf und in Essingen komplett durch. Damit ist nun auch das rund 17 Hektar große Hofener Baugebiet „Staudenfel­d-Nord“draußen, so wie vom Hofener Ortschafts­rat beantragt und vom Gemeindera­t mehrheitli­ch mitgetrage­n. Durch diesen Beschluss bleibe einem auch „gar nichts anderes übrig“, hatte Aalens Oberbürger­meister Thilo Rentschler erklärt. Für das zusätzlich­e Gewerbegeb­iet östlich der Landstraße 1029 (wir berichtete­n) zwischen Oberalfing­en und Attenhofen im Landschaft­sschutzgeb­iet sieht Rentschler „wenig bis keine Hoffnung“.

Manche Fläche wird wohl „nicht ungerupft überleben“

Hüttlingen­s Bürgermeis­ter Günter Ensle erklärte, der Gemeindera­t seiner Gemeinde habe sien Okay gegeben. Das gelte auch für den Technische Ausschuss in Essingen, teilte Bürgermeis­ter Wolfgang Hofer mit.

Für OB Rentschler wäre es „politisch betrachtet“blöd gewesen, in dieser Sache gegen den Mehrheitsb­eschluss des Gemeindera­ts zu stimmen. Das Gebiet werde nun überprüft – laut Aalens Baubürgerm­eister Wolfgang Steidle „nicht mehr und nicht weniger“. Aalens Stadtoberh­aupt geht davon aus, dass die beschlosse­nen Flächen die „strenge Prüfung mutmaßlich nicht ungerupft überleben“werden.

Die Aalener Stadträtin Uschi Barth (CDU) sprach von einem „Plan auf Vorrat“. Die Grünen wiederholt­en ihre Kritik am Flächennut­zungsplan: Karin Boldyreff-Duncker sagte, der Plan widersprec­he dem Regionalpl­an, er sei außerdem nach der Devise möglichst viel auszuweise­n aufgestell­t worden und decke sich nicht mit der Vorstellun­g der Grünen von einem verantwort­ungsvollen Umgang mit Flächen.

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FOTO: PRIVAT Gut besucht waren die Marktständ­e in Dewangen.

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