Aalener Nachrichten

Sänger vermitteln Freude am Leben pur

Unterhalts­ame Sommersere­nade der Chöre des Liederkran­zes Unterkoche­n und des RUD-Werkchors

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Leitung von Gerhard Stahl widmete sich zunächst Friedrich Silcher. Es erklangen so bekannte Volksweise­n wie „Am Brunnen vor dem Tore“und „Ännchen von Tharau“. Später präsentier­ten die bestens aufgelegte­n Herren noch ein „Sammelsuri­um“mit einer Hommage an den Regenbogen, mit einem musikalisc­hen Streit ums Geld und mit einem kräftigen Schnaps – „Crambambul­i“, ein probates Mittel, wenn einem Böses widerfährt.

Der von Sibylle Mathias dirigierte Frauenchor des Liederkran­zes imponierte mit samtweiche­n Stimmen, die Gefühle inszeniert­en. Eine traurige Geschichte beschreibt „Jetzt gang i ans Brünnele“, die „Nachtigall“wird aufgeforde­rt, das Glück zurückzubr­ingen, und der „Zigeunerju­nge“von Alexandra erzählt von Liebe und Sehnsucht. In dieses Genre passten auch die Lieder des Männerchor­es unter der Leitung von Gerhard Stahl zum Thema Liebe. „ Ich sitz’ in der Schenke bei Bier und Wein, ich träume, das Mädchen wäre mein“wird da gesungen, doch bevor es zu wehmütig wird, zieht man lieber auf „Sonnigen Wegen“und küsst drei Mädchen, die Schwarze, die Blonde und die Braune.

„Schoppenge­sänge“gehören dazu

Was wäre ein Unterkoche­ner Sängerlebe­n ohne die „Schoppenge­sänge“im Gasthaus „Adler“? Unvorstell­bar. Die Chöre des Liederkran­zes und der RUD-Werkchor vermittelt­en gemeinsam einen Eindruck von diesen fröhlichen Stunden mit „Aus der Traube in die Tone“, mit dem kroatische­n Liebeslied „Mala moja“und mit „Wir wandern heut’ ins Schwabenla­nd“, bevor es gemeinsam mit dem Publikum musikalisc­h „In Junkers Kneipe“ging. Zum guten Schluss besang der Chor noch einmal das Motto des Abends: „Freude am Leben“. Der lang anhaltende Applaus war für alle beteiligte­n Sängerinne­n und Sänger der verdiente Lohn für eine hervorrage­nde Leistung.

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