Paris holt auch Monacos Mbappé – für 180 Millionen
PARIS (SID) - Vor sechs Monaten ging der Stern von Wunderkind Kylian Mbappé auf, jetzt ist es 180 Millionen Euro wert: Das Sturmjuwel wechselt zunächst auf Leihbasis vom französischen Meister AS Monaco zu Paris St. Germain, im nächsten Jahr wird die Ablösesumme fällig. Durch die Leihe Mbappés will Paris Sanktionen durch das Financial Fair Play der Europäischen Fußball-Union vermeiden. Damit wird Mbappé der zweitteuerste Fußballer der Welt – mit nur 18 Jahren und 61 Profispielen für Monaco und die französische Nationalmannschaft.
PSG hat damit innerhalb eines Monats den zweiten Mega-Transfer perfekt gemacht. Anfang August hatte der Verein von Investor und Klubchef Nasser Al-Khelaifi Brasiliens Superstar Neymar (25) mit einer Ablöse von 222 Millionen Euro zum teuersten Fußballer der Geschichte gemacht.
„Es ist eine große Freude und Ehre, dass ich für Paris spielen darf“, sagte Mbappé: „Für jeden jungen Spieler aus der Region ist es ein Traum, das blau-rote Trikot zu tragen und die einzigartige Atmosphäre im Prinzenparkstadion zu erleben.“Mbappé war mit 15 Treffern an der Meisterschaft Monacos maßgeblich beteiligt und bildet in Paris in Zukunft einen Traumsturm mit Neymar und dem Uruguayer Edinson Cavani (30). „Ich möchte helfen, die großen Ziele, die sich die Mannschaft steckt, zu erreichen.“
Dass Mbappé das gelingt, ist für AlKhelaifi selbstredend: „Er ist ohne Zweifel weltweit der vielversprechendste Spieler seiner Generation, aufgrund seiner gewaltigen Technik sowie seiner physischen und mentalen Qualitäten“, sagte der Klubboss.
Im Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City sorgte Mbappé erstmals für Furore. Mit zwei Toren hatte er großen Anteil daran, dass die favorisierten „Sky Blues“von Pep Guardiola gegen Monaco ausschieden. Kurz darauf traf er in den Viertelfinals gegen Dortmund dreimal und erzielte zwölf Tore in der Rückrunde der Ligue 1. Auch am Donnerstag traf er. Beim 4:0 (1:0)-Kantersieg der Franzosen über die Holländer in der WM-Qualifikation erzielte Mbappé den Endstand. Etliche TopKlubs waren an ihm interessiert, darunter auch Real Madrid und ManCity.