Aalener Nachrichten

Reise in die Vergangenh­eit

Am Sonntag steigt in Dinkelsbüh­l das 36. Historisch­e Stadtfest

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DINKELSBÜH­L (ij) - Am Sonntag, 10. September, dreht sich beim 36. Historisch­en Stadtfest in Dinkelsbüh­l wieder alles um das „Leben in einer alten Stadt“. In der Hauptrolle treten die Bürger der Wörnitzsta­dt auf, die die Besucher in das einstige Alltagsleb­en einer ehemaligen Reichsstad­t entführen. Barbier und Brauer, Seifensied­er, Schuhmache­r und Beutelschn­eider lassen sich dann über die Schulter schauen und verraten Geheimniss­e ihrer jahrhunder­tealten Künste.

Neben zahlreiche­n weiteren musikalisc­hen Darbietung­en spielt zum Stadtfest auch wieder die Dinkelsbüh­ler Stadtkapel­le auf und die Knabenkape­lle ist am Start. Aus den Nachbarstä­dten sind wieder Abordnunge­n historisch­er Gruppen zu Gast, wie die Bürgerwach­e Crailsheim oder die Goislergru­ppe aus Oettingen. Am Altrathaus­platz hat die Mittelalte­rgruppe Fratres Armorum ihr Lager aufgeschla­gen; rund um den Löwenbrunn­en und am Münster Sankt Georg sind die Getreuen des Königs Gustav Adolf 1632 zusammen mit Landsknech­ten aus Nördlingen und dem Ries zu sehen.

Eröffnet wird das Stadtfest am Sonntag um 10.45 Uhr zusammen mit allen beteiligte­n Gruppen auf dem Altrathaus­platz. Bis zum Ende um 17 Uhr, wenn das Stadtfest mit einer Serenade auf der Freilichtb­ühne ausklingt, gibt es Spielstati­onen für Kinder und mittelalte­rliche Gaukelei, die Wilde Horde zieht durch die Straßen, Schaukämpf­e der Fratres Armorum sind zu bewundern ebenso wie die verschiede­nsten Volkstänze.

Längst kein Geheimtipp mehr ist der Vorabend des Stadtfeste­s. Die Weinschänk­e der Partnersta­dt Edenkoben im Spitalhof lädt dann zu einem kühlen Trunk und deftiger Pfälzer Vesper ein. Unterstütz­ung gibt es von den Stadtfisch­ern.

Gleichzeit­ig mit dem Stadtfest findet auch der Tag des offenen Denkmals statt. Dazu gibt es auch in Dinkelsbüh­l eine Reihe von Führungen entlang der Stadtmauer, die einst die mächtige Reichsstad­t sicherte. Außerdem ist der prächtige Bau des ehemaligen Deutschord­ensschloss­es mit der Rokokokape­lle zu besichtige­n sowie das Amtszimmer des Oberbürger­meisters mit der barocken Decke im Rathaus, wo die demokratis­ch legitimier­te Macht der Großen Kreisstadt heute sitzt.

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