Aalener Nachrichten

Interesse am Baugebiet Wannenfeld ist riesig

Erster Abschnitt erschlosse­n, zweiter folgt im September – 70 neue Bauplätze – 110 Interessen­ten

- Von Beate Gralla

ELLWANGEN - Bauplätze sind gefragt in Ellwangen. In Wannenfeld Mitte entstehen gerade 70 neue. 45 sind schon erschlosse­n, 26 verkauft, 16 reserviert. Und 110 Interessen­ten stehen noch auf der Liste. Der Wohnungsba­u boomt in Ellwangen.

Wannenfeld Mitte ist das größte Neubaugebi­et in der Stadt. Das Baugebiet selbst gibt es schon lange. 2003 wurde der Bebauungsp­lan genehmigt. 2004 begann die Erschließu­ng auf dem Höhenrücke­n und Richtung Rindelbach­er Schule.

Jetzt geht es mit Wannenfeld Mitte weiter. Mit Blick auf den Schönenber­g und das Jagsttal könnte die Lage nicht viel besser sein, findet Rindelbach­s Ortsvorste­her Arnolf Hauber. Dazu liegt die neue Siedlung nah an der Innenstadt. Beim Lidl an der B 290 ist man in zehn Minuten zu Fuß, genauso schnell ist man mit dem Fahrrad in der Stadt. Zur Grundschul­e ist es auch nicht weit. Ideal also für junge Familien. Weshalb die Nachfrage auch so hoch ist, dass angesichts des Ansturms der Kindergart­en in Rindelbach gleich zweimal erweitert werden musste (wir berichtete­n mehrfach).

Drei Abschnitte mit 100 Bauplätzen

Wannenfeld Mitte wird in drei Abschnitte­n erschlosse­n. Der erste mit 45 Bauplätzen ist seit Ende 2016 fertig. Am zweiten mit 35 Bauplätzen wird gerade gearbeitet. Laut Marco Pilenza, dem stellvertr­etenden Leiter des Tiefbauamt­s, dauert das nicht mehr lange, noch im September sollen die Bauarbeite­n abgeschlos­sen sein. Die Erschließu­ng der ersten beiden Abschnitte kostet rund 1,6 Millionen Euro. Der dritte Abschnitt mit 20 Bauplätzen steht im Moment noch auf dem Papier. Er könnte dann verwirklic­ht werden, wenn das Baugebiet an die B 290 angebunden wird. Das sei der Wunsch des Ortschafts­rats, sagt Hauber.

Bisher erreicht man das Wannenfeld von der B 290 aus über die Ulmenstraß­e in der Braunen Hardt oder von der Jagst aus über die Kellerhaus­straße oder an der Rindelbach­er Schule vorbei. Damit die Braune Hardt vom Verkehr entlastet wird und auch nicht mehr Autos den Schulweg der Kinder kreuzen als notwendig, soll das Baugebiet direkt an die B 290 angeschlos­sen werden. Diese Anbindung wäre dann etwas oberhalb der Lindenstra­ße.

Das Geld für den Anschluss, rund eine Million Euro schätzt Pilenza, soll im nächsten Haushalt bereitgest­ellt werden. „Wir hoffen, dass der Anschluss die Haushaltsb­eratungen übersteht“, sagt Hauber.

Unabhängig von der eigenen Zufahrt sind die Häuslebaue­r in Wannenfeld Mitte schon recht aktiv. Vier Häuser sind schon fertig, bei einem fünften steht der Kran schon in Habacht-Stellung.

Das Abwasser landet in zwei getrennten Kanälen. In den ersten kommt das Schmutzwas­ser aus den Häusern, in den zweiten das Regenwasse­r von Dächern, Höfen und Straßen. Es läuft in ein Regenklärb­ecken, im dem die Schmutzsto­ffe abgesonder­t werden. Das saubere Wasser wird dann in das neue Regenüberl­aufbecken im Jagsttal geleitet und von dort dann nach und nach in den Fluss. 2500 Kubikmeter fasst das Überlaufbe­cken. Das reicht auch für Starkregen wie sie in den vergangene­n Jahren immer wieder zu verzeichne­n waren, versichert Pilenza. Bei der Berechnung des Volumens habe man einen Klimazusch­lag mit eingerechn­et.

Die Vermarktun­g des zweiten Bauabschni­tts soll schon im Herbst beginnen. Davor müssen in den Gremien noch die Bauplatzpr­eise festgelegt werden. Sie werden wohl auf ähnlichem Niveau liegen wie im ersten Bauabschni­tt. Da kostet der Quadratmet­er jetzt 150 Euro. In zwei Jahren werden es dann 170 Euro sein. Ob der dritte Bauabschni­tt dann kommt, hängt vom Interesse ab. Frühestens 2018 könnte es so weit sein, schätzt Hauber eher vorsichtig.

Und was, wenn das Wannenfeld voll erschlosse­n und alle Bauplätze verkauft sind? „Dann müssen wir uns neu orientiere­n“, sagt Hauber. Denn dann sind im Flächennut­zungsplan keine weiteren Wohnbauflä­chen für Rindelbach mehr vorgesehen.

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FOTO: GR Marco Pilenza vom Tiefbauamt und Rindelbach­s Ortsvorste­her Arnolf Hauber in dem Teil des Baugebiets Wannendfel­d in Rindelbach, der gerade erschlosse­n wird.

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