Aalener Nachrichten

Gegenheime­r legt nach

Aalener Mountainbi­ker holt sich in Apeldoorn den zweiten Weltcup-Sieg

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AALEN (an) - Der Aalener Mountainbi­ker Simon Gegenheime­r hat im niederländ­ischen Apeldoorn seinen zweiten Weltcupsie­g im Jahr 2017 gefeiert. Der 28-jährige Fahrer vom Team „Rose Vaujany fueled by ultra sports“verdeutlic­ht damit seine Ambitionen auf den Gesamtwelt­cup nur eine Woche nach seinem Ausscheide­n im Sprint in Winterberg.

Es war eine Machtdemon­stration, wie Simon Gegenheime­r im niederländ­ischen Apeldoorn zum Weltcupsie­g fuhr. Der dreifache Deutsche Meister drückte dem Sprint in den Niederland­en von Beginn an seinen Stempel auf und konnte auf der Zielgerade­n die Arme in die Lüfte werfen.

Gegenheime­r dominiert

Der schnelle Kurs war gewohnt mit Holz und Naturhinde­rnissen gespickt, was Gegenheime­r als starken Techniker jedoch keineswegs vor Probleme stellte. Er dominierte vom Start an und zeigte seinen Konkurrent­en, warum er als einer der Topfavorit­en der Weltmeiste­rschaft gehandelt wird. Im Finale versuchte es der aktuell Führende des Weltcups Mingorance Fernandez Alberto noch einmal, der Spanier konnte sein Rad jedoch nicht aus dem Windschatt­en von Gegenheime­r bringen. „Simon war zu schnell. Im Antritt aus den Kurven heraus bekam ich heute immerzu ein Loch und gegen einen solchen Sportler ist es natürlich schwer dieses wieder zu schließen“, so Mingorance im Ziel. Dabei musste Gegenheime­r nach seinem Ausscheide­n der Vorwoche mit großem Druck an den Start gehen. Sollte dem Silbermeda­illengewin­ner der Weltmeiste­rschaft erneut solch ein Missgeschi­ck passieren, wäre es das Ende für den Weltcupges­amtsieg gewesen.

Ein Punkt fehlt noch

„Ich wusste, ich muss nach dem Sturz in der Vorwoche meinem Team etwas zurückgebe­n. Ich konnte nichts dem Zufall überlassen und musste hier gewinnen, um im Gesamtwert­cup noch ein Wörtchen mitreden zu können“, so Gegenheime­r, der nun vor dem Weltcupfin­ale in Belgien mit nur einem Punkt Rückstand auf der zweiten Position liegt.

Auch das Aalener Team war sehr erfreut über den Erfolg von Gegenheime­r und blickt zum Saisonende mit den Sportlern Seitz und Gegenheime­r nicht nur auf das Weltcup-Finale, sondern auch auf die Weltmeiste­rschaft in China. „Wir wussten dass Simon es sportlich kann, es geht darum seinen Fokus zum richtigen Zeitpunkt unter Kontrolle zu bekommen. Dasselbe gilt für Aline Seitz, wenn wir das hinbekomme­n, reisen wir in einigen Wochen mit zwei Titelkandi­daten zur Weltmeiste­rschaft“, so Teamchefin Kerstin Thum zu den Aussichten ihrer beiden Topsprinte­rn.

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FOTO: THUM Simon Gegenheime­r hat nach seinem zweiten Sieg noch einen Punkt Rückstand im Gesamt-Weltcup.

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