Jetzt den Wunsch-Studienplatz in der Restplatzbörse ergattern
Das Rennen um die begehrtesten Studienplätze an den Hochschulen ist fast schon beendet. Doch auch wer jetzt erst startet, hat noch Chancen auf Erfolg. Denn in vielen Studiengängen gibt es noch Restplätze. Wer einen ergattern will, braucht ein gutes Timing – und etwas Glück. Denn viele Studiengänge haben noch Kapazitäten für das Wintersemester 2017/18 zu vergeben, darunter auch beliebte Angebote mit Zulassungsbeschränkung. Wo noch was frei ist, verraten Restplatzbörsen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und von Studieren.de. Die Details der Vergabe legt allerdings jede Hochschule selbst fest. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu im Überblick:
Es sind vor allem Plätze in Studiengängen mit lokaler Zulassungsbeschränkung – also jenen, für die die Hochschulen eigene Bewerbungsverfahren und Vergabekriterien aufstellen. Hinzu kommen Plätze in zulassungsfreien Studiengängen. Und theoretisch können auch einzelne Plätze in den vier Fächern mit zentraler Studienplatzvergabe auftauchen – in Medizin, Tierund Zahnmedizin sowie Pharmazie. Dies ist nach Angaben der HRK allerdings sehr unwahrscheinlich.
Bei vielen Studiengängen mit lokaler Zulassungsbeschränkung endeten die ersten Bewerbungsfristen am 15. Juli. Viele Bewerber versuchen es bei mehreren Studiengängen und entscheiden sich dann für einen. Dadurch werden Plätze frei, die in Nachrückverfahren verteilt werden. Ist dann noch immer etwas frei, landen diese Plätze bei den Börsen. Im Nach- rückverfahren geht es wie bei der regulären Studienplatzvergabe noch nach der Abiturnote. Anschließend entscheidet aber das Los – ein möglicher Vorteil für Bewerber mit nicht ganz so gutem Abschlusszeugnis. Einfacher ist es bei zulassungsfreien Studiengängen: Hier müssen sich Studenten meistens nur eintragen, erklärt die HRK – innerhalb der Fristen natürlich.
Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Der Studienort ist aber oft eher ausschlaggebend als das Studienfach: In beliebten Unistädten sind oft selbst Allerwelts-Studiengänge umkämpft, die anderswo noch reichlich Kapazitäten haben. Auch das Bundesland spielt eine Rolle, genau wie die Hochschulform. Was an der Universität überlaufen ist, kann an der Fachhochschule nebenan schon wieder frei sein – und umgekehrt. Wer nicht auf bestimmte Orte und Hochschulen festgelegt ist, findet daher oft anderswo noch einen freien Platz. Auch das ist von einer Hochschule zur anderen und von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich. Deshalb lässt sich auch nicht genau sagen, wann welche Angebote in den Börsen online gehen, wiederholte Besuche lohnen sich also. Wer auf einen bestimmten Studiengang festgelegt ist, sollte allerdings nicht auf mögliche Plätze warten. Besser ist, direkt bei der Hochschule nachzufragen – und sich im Zweifelsfall einen Plan B zu überlegen.
Mitte September gibt es in der Börse erfahrungsgemäß die meisten freien Plätze, so die HRK. Meistens wird es dann allerdings auch allerhöchste Zeit – vor allem, wenn bis zum Semesterbeginn im Oktober noch ein Umzug organisiert werden muss. Die Börsen bleiben allerdings noch bis zum 31. Oktober geöffnet – bis zu diesem Termin können sich Studenten in manchen zulassungsfreien Studiengängen weiterhin einschreiben. (dpa)