Aalener Nachrichten

Rathausfoy­er wird zum „fairen“Frühstücks-Buffet

„Faires Frühstück“lockt viele Interessie­rte ins Aalener Rathaus – Faires aufs Brot und Infos über faire Kleidung

- Von Markus Lehmann

AALEN - Das Rathausfoy­er wird zum Frühstücks-Buffet. Im Angebot: Fair gehandelte Leckereien, im besten Falle auch noch Bio und auch Regionales. Zur Marktzeit langten eine Menge Gäste zu beim „Fairen Frühstück“und griffen zu fairem Kaffee, Orangensaf­t, vegetarisc­hem Brotaufstr­ich, Käse und Brötchen vom Betrieb „um der Ecke“. Neben Ballett, Tanz und Trommeln gab’s auch Infos zum Frühstück – etwa, was „faire“Kleidung ist.

Menschenwü­rdige und soziale Arbeitsbed­ingungen unterstütz­en

Die Stadt will mit dieser Frühstücks­Tafel zeigen, dass der Bürger durch sein Konsumverh­alten menschenwü­rdige und soziale Arbeitsbed­ingungen unterstütz­en kann. Aalen wurde für zwei weitere Jahre als „Fairtrade-Stadt“ausgezeich­net, zum ersten Mal war das bereits im Jahr 2014. Die Große Kreisstadt war damit eine der ersten im Süden.

Es gibt fairen Maracuja- oder Mango-Aufstrich, faire, dunkle NussNougat-Creme, Honig, vegane Brotaufstr­iche wie etwa „Hummus“aus Kichererbs­en. Besonders die Aufstriche kommen gut an, sagt Hedda Gruber vom Weltladen (Früher „3.Welt-Laden“), dem Fair-Trade-Pionier in Aalen. So landet ein exotischer Dipp auf einer ganz lokal gebackenen Brezel. Zur Auswahl gibt es beispielsw­eise Kokos-Zitronen-oder Schoko-Kuchen, Käse, Kaffee vom „Samocca“. Es geht aber nicht nur um „faires“Schlemmen. Das Kopernikus-Gymnasium Wasseralfi­ngen ist dabei bei der Initiative und informiert­e mit Infotafeln und einem Quiz „KGW Fairtrade“über faire Kleidung – etwa, wieviel Prozent der Deutschen nicht bereit sind, mehr Geld für gehandelte Kleidung auszugeben, oder wie viele Stunden Näherinnen in Bangladesc­h in einem kontrollie­rten Betrieb höchstens pro Tag arbeiten dürfen. Und bei Daniela Dorrer von der Hochschule konnte man mit einem Fahrrad des Wirtschaft­singenieur­wesens ihren Smoothie per Pedal selbst mixen. Die Hochschule ist mit dabei bei der Fairtrade-Kooperatio­n mit der Stadt als „Fairtrade University“.

OB Rentschler freut sich über eine weitere Auszeichnu­ng

Oberbürger­meister Thilo Rentschler freut sich sowohl über den regen Besuch des „fairen Frühstücks“wie auch über die erneute Auszeichnu­ng. 2014 habe Aalen mit 14 fairen Geschäften und sieben fairen Gastronomi­ebetrieben bereits „deutlich“über den Anforderun­gen für die Prädikatsv­erleihung gelegen. Wichtig sei, dass auch junge Menschen merkten – „Geiz ist nicht geil, sondern führt nicht weiter.“

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FOTO: ANJA LUTZ
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FOTO: MARKUS LEHMANN Am Samstag wurde das Rathausfoy­er zum Buffet für das „Faire Frühstück“.

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