Kräftiges Bilanzplus: Kreisbau wächst weiter
Kreisbaugenossenschaft erhöht Dividende für die Mitglieder auf drei Prozent und steigert Eigenkapital-Quote
AALEN-WASSERALFINGEN - Bei der Kreisbau läuft’s rund: Die Bilanzsumme hat sich in den vergangenen fünf um 26 Prozent auf rund 57 Millionen Euro erhöht, der Jahresüberschuss stieg 2016 auf 965 000 Euro (Vorjahr 182 000) und der Leerstand in den aktuell 650 Wohnungen geht gegen Null. Auch die 1427 Mitglieder können sich freuen: Im Wasseralfinger Bürgersaal wurde auf der ordentlich besuchten Mitgliederversammlung eine Dividendenerhöhung von zwei auf drei Prozent beschlossen. Künftig will sich die Kreisbau außerdem verstärkt in Schwäbisch Gmünd engagieren.
Peter Traub einstimmig wiedergewählt
Geradeso reichten die Plätze im Bürgersaal in „heimeliger Atmosphäre“, in der der später einstimmig wiedergewählte Aufsichtsratsvorsitzende Peter Traub die Mitglieder begrüßen konnte. Einstimmig wiedergewählt wurde auch Andreas Holdenried in den Aufsichtsrat. Eine der zentralen Botschaften konnte dann hauptamtlichen Genossenschaftsvorstand Georg Ruf verkünden: „Die Kreisbau ist weiter im Wachsen begriffen und auf Erfolgskurs.“In den vergangenen fünf Jahren ist die Bilanzsumme um 26 Prozent auf nun 57 Millionen gestiegen – „dieses deutliche Plus muss man erst Mal verkraften.“
Der Jahresüberschuss stieg gegenüber dem Vorjahr auf 965 000 Euro, er soll fast 1:1 in den Wohnungsbestand investiert werden. Seit 2007 hat die Kreisbau insgesamt rund 12,9 Millionen in ihre Bestandswohnungen investiert, allein sechs bis sieben Millionen in Oberkochen, mit 40,5 Prozent der Wohnungsschwerpunkt der Kreisbau. 38,2 Prozent der Wohnungen liegen in Aalen, der Rest in Kreisgemeinden wie Bopfingen oder Hüttlingen. Ruf rechnet klar mit einem stetigen Wachstum und einer weiteren Aufwärtsentwicklung in den kommenden Jahren. Erfreulich sei auch der Leerstand in den Wohnungen, der von durchschnittlich acht, teilweise zehn Prozent quasi auf null gefallen ist – die durchschnittliche Leerstands-Quote liegt bei 1,5 Prozent und sei „so gewollt“, weil in diesen Wohnungen momentan saniert wird. Gestiegen ist die Eigenkapital-Quote, die Mitgliederentwicklung ist stabil und die Kreisbau sei erfolgreich ins Bauträgergeschäft eingestiegen, erklärte Ruf.
Nachfrage bei Mietwohnungen „riesig“
Bei den Mietwohnungen (aktuell sind rund 50 000 Quadratmeter vermietet) sei die Nachfrage „riesig“, dennoch halte man an der „hohen sozialen Verantwortung“fest, was sich in durchschnittlichen Quadratmeter-Mietpreis von 6,09 Euro ausdrücke. Es gebe im Neubau zwar auch Mietpreise von 8,90, im älteren Bestand aber teils auch Preise von unter sechs Euro. Eine flächendeckende Mieterhöhung ist nicht vorgesehen.
Bei der Neubauvermietung laufe es gut, es gebe aber ein Problem beim Verkauf, beziehungsweise beim Kauf von Gebrauchtimmobilien – man spüre diesen „Riesenmarkt“, aber „die Leute geben nichts her“. Sprich: Häuslebesitzer verkaufen momentan kaum.