Tannhausen mauserte sich zur attraktiven Kommune
Nachfrage nach Bauplätzen ist groß – Gemeinde arbeitet an einer guten innerörtlichen Entwicklung
Tannhausen ist eine sich ständig weiterentwickelnde Gemeinde mit derzeit rund 2000 Einwohnern. Die Gemeindefläche umfasst rund 1,8 Hektar. Die Nachfrage nach Bauplätzen ist ungebrochen und sowohl Bürgermeister Manfred Haase als auch der Gemeinderat sind bestrebt, dieser nachzukommen. So wird ein Baugebiet nach dem anderen erschlossen. Aber auch die innerörtliche Entwicklung, an der mit Vehemenz gearbeitet wird, kann sich sehen lassen.
TANNHAUSEN (afi) - Tannhausen mit Riepach, Bleichroden, Sederndorf, Hagenbucherhof, Bergheim und Ellrichsbronn ist eine Landgemeinde, deren geschichtliche Entwicklung sich weit zurückverfolgen lässt. Erstmals urkundlich erwähnt wird Tannhausen im Jahre 1100 im Zusammenhang mit dem ältesten am Ort ansässigen Geschlecht, den Freiherren von und zu Thannhausen. Sitz des Geschlechts ist ein idyllisches Landschlösschen, das unweit der Sechta auf einem abgeflachten Hügel steht. Die Endung „hausen“deutet auf eine fränkische, vielleicht auch alemannische Gründung im 5. bis 6. Jahrhundert hin. Steinfunde und Grabhügel aus der sogenannten Hallstattzeit (800 bis 450 vor Christus) zeigen, dass hier Siedlungen schon in vorgeschichtlicher Zeit bestanden haben. Der Name Tannhausen ist von dem althochdeutschen „Than“oder „Tan“(= Tannenwald) abgeleitet. „Hausen“bedeutet Häuser. Der ganze Name kommt also von „Häusern im Tann“oder „Häusern im Wald“. Früher wurde Tannhausen auch „Danhausen“, „Danhus“, „Tanhusen“geschrieben und gesprochen. Der berühmteste, allerdings auch reichlich sagenumwobene Vorfahr war der „Tanhuser“. Der Minnesänger diente Richard Wagner als Modell für seine Oper „Tannhäuser“.
Neugestalteter Dorfplatz
Heute präsentiert sich Tannhausen als moderne, fortschrittliche Gemeinde. Die innerörtliche Entwicklung wird vehement vorangetrieben. Bes- tes Beispiel dafür ist der neue Dorfplatz/Schulhof, der im Juli seiner Bestimmung übergeben wurde. Und die Gemeinde nimmt bei der Planung zur innerörtlichen Entwicklung die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot. Wünsche werden bestmöglich in die Planung mit eingearbeitet. Aber auch der großen Nachfrage nach Bauplätzen in der Gemeinde trägt die Verwaltung Rechnung. Erst vor kurzem sind 16 neue Bauplätze erschlossen worden, von denen schon wieder zehn verkauft sind. „Wir wollen Menschen, die Tannhausen zum Beispiel wegen einer Ausbildung oder wegen eines Studiums verlassen mussten, wieder die Möglichkeit geben, sich bei uns anzusiedeln“, sagt Haase. In diesem Zusammenhang sind sowohl Bürgermeister Manfred Haase als auch der gesamte Gemeinderat bestrebt, die Infrastruktur ständig zu verbessern. Lediglich die marode Kreisstraße, die eine Hauptverbindungsachse ist, lässt derzeit noch zu wünschen übrig.