Ernüchterung nach dem Rausch
Alkohol- und Drogenkonsum beeinträchtigt auch das Verhalten im Straßenverkehr
Nachts verunglücken immer mehr junge Fahrer und ihre Insassen. Der Grund: Trunkenheit und Drogenmissbrauch. Laut einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen verunglücken häufig Teenager an Wochenenden zwischen 22 und 24 Uhr.
Heutzutage konsumieren viele Jugendliche Cannabis, Kokain, aber auch Medikamente wie codeinhaltigen Hustensaft. Doch die meistverbreitete Droge ist immer noch der Alkohol. Egal ob die Drogen geschluckt, geraucht, geschnupft oder gespritzt werden, alle bewirken genau das Gleiche. Sie gehen ins Blut, verteilen sich im Körper, gelangen dann schließlich ins Gehirn und blockieren dort bestimmte Synapsen. Sie beeinflussen somit unser Wahrnehmen, Fühlen, Verhalten und Handeln.
„Oh nein! Verkehrskontrolle. Hoffentlich merken die nicht, dass ich mir vor ein paar Stunden einen Joint gegönnt habe. Was mache ich jetzt bloß?“Die Kontrollierten müssen keine Angaben machen, die sie selbst belasten. Jedoch ist es Pflicht, den Führerschein und die Fahrzeugpapiere auszuhändigen. Wenn ein Verdacht auf Alkohol oder Drogenmissbrauch besteht, dann werden von den Polizisten bestimmte Tests zur Motorik und Koordination sowie ein Urintest und ein Speicheltest durchgeführt. Falls sich der Verdacht auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch bestätigt, kann eine Blutabnahme nicht mehr verweigert werden.
Was jetzt auf die jungen Menschen zukommt, wird nicht schön sein. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie alle Kosten für Anwalt, Gutachter und Bluttest tragen müssen. Weitere Folgen von Drogenund Alkoholmissbrauch am Steuer können der Verlust des Führerscheines sowie des Arbeitsplatzes bedeuten. Hinzu kommen noch die Strafe für Ersttäter von 500 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Für Wiederholungstäter gilt: 1000 Euro Strafe, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.