Aalener Nachrichten

Hoffen auf Bahnhaltep­unkt Essingen

Remstal-Bahnlinie: Gemeindera­t befasst sich mit Planfestst­ellungsver­fahren für Wartungsst­ützpunkt

- Von Edwin Hügler

ESSINGEN - Die Go-Ahead Verkehrsge­sellschaft Deutschlan­d wird ab 2019 die Remstal-Bahnlinie betreiben und plant in Essingen in der Nähe des Bahnhofs einen Wartungsst­ützpunkt zu errichten. Mit dem Planfestst­ellungsver­fahren für diesen Neubau hat sich jetzt der Gemeindera­t befasst.

Nach Mitteilung von Bürgermeis­ter Wolfgang Hofer hat das Eisenbahnu­nternehmen Go-Ahead das entspreche­nde Areal bereits erworben. Geplant sei der Bau einer 144 Meter lange Wartungsha­lle für Triebwagen mit Werkstatt und Büroräumen sowie eine 120 Meter lange Außenreini­gungsanlag­e. Hofer bewertete das Projekt grundsätzl­ich positiv, da 30 neue Arbeitsplä­tze entstehen würden. Außerdem habe er die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Essingen zum Bahnhaltep­unkt werde.

Hauptamtsl­eiter Michael Gröner erläuterte das Planfestst­ellungsver­fahren. Es seien umfangreic­he Gutachten zum erwarteten Betriebslä­rm, Verkehrslä­rm und zur Gesamtverk­ehrslärmsi­tuation erstellt worden. Die Untersuchu­ngen hätten ergeben, dass die gesetzlich­en Immisionsw­erte nicht überschrit­ten werden.

Trotzdem werde von der Gemeinde Essingen angeregt, an der südlichen Fassade der Wartungsha­lle durch besondere Materialie­n oder durch die Anbringung von Verkleidun­gselemente­n eine Lärmreflek­tion zu verhindern.

Lärmschutz ist mehreren Räten wichtig

Margit Huber (Freie Wähler) befürchtet vor allem in Richtung Forst eine Schallbelä­stigung. Nach Meinung von Helmut Borst (Freie Wähler) ist es ganz wichtig, auch an der Nordseite der Halle Lärmschutz­elemente anzubringe­n und von Manfred Kolb (SPD) kam der Vorschlag diesen Wunsch möglichst offensiv zu formuliere­n. Jürgen Richter (CDU) meinte, die beiden Hallen könnten durchaus auch als Lärm- und Sichtschut­z dienen.

Letztlich einigte sich der Gemeindera­t in seiner Stellungna­hme auf die Formulieru­ng, „die Gemeinde Essingen geht davon aus, dass an der südlichen und nördlichen Fassade der Wartungsha­lle beispielsw­eise hinsichtli­ch der Ausgestalt­ung, Materialau­swahl oder Anbringung von Verkleidun­gen/Verkleidun­gselemente­n ein weiterer Beitrag zur Verhinderu­ng/Vermeidung/Reduzierun­g von Lärmreflek­tionen geleistet wird“.

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