Gewerbegebiet Wert kann kommen
Gemeinderat Riesbürg billigt Vorentwurf zum Bebauungsplan
RIESBÜRG (jubl) - Architektin Magdalena Bloss und Lutz Angstenberger vom Planungsbüro A2Plan haben bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Riesbürg den Vorentwurf zum geplanten Gewerbegebiet Wert in Pflaumloch vorgestellt. Insgesamt umfasst die Gesamtfläche rund 15 600 Quadratmeter. Davon entfallen 2600 Quadratmeter auf Verkehrsflächen mit einer Wendeplatte im Westen.
Im Süden soll ein sechs Meter breiter Randstreifen das Gewerbegebiet von den angrenzenden Ackerflächen abtrennen. Gleichzeitig kann die Fläche zur Ausgleichsflächenberechnung herangezogen werden. Die Pflege übernehmen die jeweiligen Erwerber. Um das Längsgefälle von fünf bis sechs Prozent aufzufangen soll die Bodenplatte des geplanten Kombigebäudes Feuerwehrgerätehaus und Bauhof in der Höhe versetzt werden. Den Rest will man auffüllen. Bei den Festsetzungen für den Bebauungsplan orientierte man sich an den bereits bestehenden Gewerbegebieten. So soll die Dachhöhe auf neun Meter begrenzt werden, die Dachform ist frei wählbar. Inhaber der Betriebe dürfen in den Gebäuden Wohnungen einrichten. Der Vorentwurf wurde einstimmig gebilligt und das Büro A2-Plan mit dem Entwurf des Bebauungsplanes beauftragt.
Bürgermeister Willibald Freihart informierte den Gemeinderat darüber, dass beim geplanten Gewerbegebiet Lerchenäcker in Utzmemmingen erneut ein Aufstellungsbeschluss gefasst und ausgelegt werden muss. Grund: Zwar sei 2002 einer möglichen Erweiterung des Gewerbegebietes zugestimmt worden, doch der Beschluss wurde nie verabschiedet. Daher müsse der Bebauungsplan nochmals öffentlich ausgelegt werden. Auch hier stimmten die Räte einstimmig zu.
Den Räten ist ein von Gemeinderat Helmut Gritzbach aufgenommenes Video des Starkregenereignisses vor einer Woche gezeigt worden. Dabei waren deutliche Überschwemmungen und der oberflächliche Abfluss des Regenwassers im Bereich des neuen Baugebietes bei den Tennisplätzen in Utzmemmingen zu erkennen. Man beschloss nach einer Lösung zu suchen. Willibald Freihart informierte die Räte über den landesweit geplanten Hochwasseralarmplan, der nach den extremen Hochwasserereignissen 2016 ausgearbeitet werden soll. Bis dahin sollen sich die Räte nicht scheuen, die Feuerwehr zu informieren, sollte sie Überschwemmungen bemerken.