Aalener Nachrichten

Richtfest an der „Neuen Mitte“

Die Stadt und die Bauleute feiern zunftgemäß Dewangens künftiges Zentrum

- Von Markus Lehmann

AALEN-DEWANGEN - Gleich sechs Handwerker sind beim Richtspruc­h auf dem Dach gestanden. Vielleicht auch ein Symbol, denn ist es die wohl bislang größte Immobilien­investitio­n im Aalener Welland-Stadtbezir­k. Am Dienstagna­chmittag war Richtfest für Dewangens „Neue Mitte“. Die Wohnungsba­u Aalen investiert in die drei Gebäude mit 15 Wohneinhei­ten, dem künftigen Dewanger Verwaltung­ssitz und dem genossensc­haftlichen Dorfladen rund 6,4 Millionen Euro.

Welche beeindruck­enden Dimensione­n das in kurzer Zeit aus dem Boden gewachsene Gebäude hat, wurde den Richtfest-Gästen beim Gang durch die Tiefgarage deutlich. Aalens Oberbürger­meister Thilo Rentschler fühlte sich denn auch an den unterirdis­chen Einlauf in ein Fußballsta­dion erinnert, als er auf der Freifläche vor dem Haus den Stellenwer­t der „Neuen Mitte“betonte. Sie sei ein „wunderbare­s Beispiel“der integriert­en Stadtentwi­cklung, die eben auch ein Beitrag zur Bekämpfung der Wohnungsno­t sei.

Bau hat viele Protagonis­ten

Der neue Mittelpunk­t in Dewangen, so Rentschler, biete durch den von einem außergewöh­nlichen Engagement getragenen Laden der Genossensc­haft „Welland Mitte“wichtige und gute Versorgung­sstrukture­n. Auf dem künftigen Dorfplatz würden sicher „rauschende Feste“gefeiert und am Thema ärztliche Versorgung in Dewangen sei man auch dran. Besonders freute er sich, dass sich für die Genossensc­haft – ein „urdemokrat­isches Konzept“– so viele engagierte Menschen begeistern würden.

Dieses „sehr massive Bauwerk“, so Wohnungsba­u-Geschäftsf­ührer Robert Ihl, sei das Werk vieler Protagonis­ten, hatte eine lange Vorlaufzei­t und sei von Rentschler vorangetri­eben worden. Zum Gebäude nannte er einige Zahlen: Unter anderem sind die 15 Wohneinhei­ten zwischen 55 und 87 Quadratmet­er groß, es gibt 21 Tiefgarage­n-Parkplätze und acht Außen-Stellplätz­e.

Wichtiger Impuls für Ortskern

„Der kluge Mann baut vor,“zitierte Dewangens Ortsvorste­her Eberhard Stark Friedrich Schiller. Dies zeige und präsentier­e sich nun im Zentrum von Dewangen der Öffentlich­keit. Das neue Wohn- und Geschäftsq­uartier habe für den Ort eine sehr große Bedeutung, sei aber auch für die Gesamtstad­t wohnungspo­litisch und stadtplane­risch bedeutend. Es sei wichtig, Ortskerne neu zu beleben und tatkräftig zu gestalten, die „Neue Mitte“sei ein wichtiger Impuls, der hierfür ein Zeichen setze. Solch zentrales Wohnen mit „Verkehrsan­bindung vor der Haustür“würden immer mehr Menschen schätzen. Genauso wie einen gewissen Wohnkomfor­t und variable Wohnungsgr­undrisse.

Das nach drei „Prost“vom Zimmermann zum Richtspruc­h hinabgesch­leuderte Glas zerschellt­e in Splittern – ein gutes Omen für die „Neue Mitte“.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Am Dienstag war Richtfest für die „Neue Mitte“in Dewangen. Sie ist mit 6,4 Millionen Euro das bisher größte Immobilien-Projekt in dem Stadtbezir­k.

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