Mit oder ohne Matthias Morys?
Fußball-Drittligist Aalen muss am Freitagabend gegen Osnabrück antreten.
AALEN - Der VfR Aalen darf an diesem Freitagabend (19 Uhr) den 16. Spieltag in der 3. Liga eröffnen. Gegner ist dabei an der Bremer Brücke der VfL Osnabrück. Gute Nachrichten gibt es dabei in Sachen Personal zu vermelden: Wir sind wieder 16 Spieler im Training“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann auf der Pressekonferenz vor der Partie.
Der Fußball-Drittligist VfR Aalen steuerte nach dem verdienten 3:1Heimerfolg gegen Jena einer ruhigen Länderspielpause entgegen, doch es kam dann doch alles ein wenig anders. Als vor einigen Tagen VfR-Geschäftsführer Markus Thiele seinen Wechsel zu Hansa Rostock verkündete war es mit der Ruhe im Umfeld des VfR Aalen erst einmal vorbei. Dennoch möchte sich VfR-Trainer Vollmann weiter nicht zur aktuellen Situation rund um den Abgang von Thiele äußern. „Ich muss nicht zu allem etwas sagen“, so Vollmann. Was seine eigene Zukunft auf der Ostalb betrifft, (sein Vertrag läuft Ende der Saison aus) darüber hat sich Vollmann nach eigenen Angaben auch noch keine Gedanken gemacht und fügt an: „Dazu habe ich keine Zeit.“Gesprochen habe mit ihm allerdings - bislang - auch noch keiner aus dem VfR-Führungsgremium.
Schulz wieder fit
Der erfahrene Coach richtet seinen Blick daher weiter auf das sportliche Geschehen und da darf er sich über eine Verbesserung der personellen Lage freuen. So steht im Auswärtsspiel beispielsweise Thorsten Schulz wieder zur Verfügung. „Er sprüht förmlich vor Einsatzwille und ist nahe dran an der Startelf“, sagt Vollmann. Dafür steht allerdings hinter einem Einsatz von Matthias Morys (Adduktorenzerrung) noch ein Fragezeichen. „Er hat die vergangenen beiden Tage nicht mittrainiert und kann, so wie es derzeit aussieht, nicht spielen“, so Vollmann weiter. Sicher ausfallen wird dagegen neben Robert Müller auch Daniel Stanese (Aufbautraining). Ob der VfR Aalen daher gegen den VfL mit einer Dreieroder einer Viererkette spielen wird, dazu möchte Vollmann keine endgültige Aussage machen. „Möglich ist es auf jeden Fall. Allerdings fehlt mir dann Rico Preißinger im Mittelfeld“, sagt Vollmann. Der Gegner des VfR steht am Freitag mächtig unter Druck. Schließlich haben die Mannen um Cheftrainer Daniel Thioune gerade einmal 13 Punkte gesammelt und liegen damit auf dem vorletzten Tabellenplatz.
„Das hätte ich so vom VfL vor der Saison nicht erwartet. Allerdings mussten sie auch einige Spieler abgeben und hatten ähnlich wie wir auch enorme Verletzungsprobleme“, so Vollmann weiter. Zuletzt hatte Osnabrück mit einem 4:0-Erfolg über Zwickau für Aufsehen gesorgt und auch für die spielerische Anlage bei der 0:3-Niederlage gegen den Spitzenreiter Paderborn haben Fußballer des VfL viel Lob erhalten. „Ein Flutlichtspiel an der Bremer Brücke zu gewinnen, das wird nicht leicht. Osnabrück kommt über die Emotionalität und die wird bei einem Abendspiel mit Sicherheit noch einmal mehr vorhanden sein“, warnt Vollmann seine Jungs vor dem kommenden Gegner. Mit einem Sieg über Osnabrück könnte der VfR Aalen den Abstand zwischen dem VfL und Aalen auf zehn Punkte anwachsen lassen.