Ein Seniorenfahrdienst für Waldhausen
Es werden noch Sponsoren und ehrenamtliche Fahrer gesucht – Genauer Starttermin steht noch nicht fest
AALEN-WALDHAUSEN (hü) - In Waldhausen soll ein Seniorenfahrdienst gegründet werden. Dass zu einer ersten Informationsveranstaltung 24 interessierte Besucher ins Bürgerhaus gekommen sind, werteten Ortsvorsteher Patriz Gentner und der zweite Vorsitzende des katholischen Krankenpflegevereins Sankt Nikolaus, Georg Staudenecker, als ein ermutigendes Zeichen und als Auftrag die Sache voranzutreiben.
Entstanden sei die Idee bereits 2015 bei einer Versammlung des Krankenpflegevereins, berichtete Staudenecker und auch beim Bürgerforum sei der Wunsch nach einem Seniorenfahrdienst geäußert worden.
Nach Auskunft von Patriz Gentner ist daran gedacht, vor allem jüngere Rentner als ehrenamtliche Fahrer zu gewinnen. In Anspruch genommen werden soll der Dienst von Senioren, die nicht mehr mobil sind und nicht zu Bushaltestellen gehen können. Als Beispiele nannte Gentner Fahrten zum Einkaufen oder zum Arzt. Man wolle keine Konkurrenz zu Bus oder Taxi, betonte er.
Wie von Georg Staudenecker zu erfahren war, ist zum Fahren des Bürgerrufautos außer dem Führerschein keine zusätzliche Qualifikation erforderlich. Auch versicherungstechnisch bestehe für den Fahrer kein Risiko. Man benötige fünf bis zehn Fahrer um den Dienst anbieten zu können. Organisiert wird das Projekt von der Sozialstation Sankt Martin Aalen in Kooperation mit dem Krankenpflegeverein Waldhausen. Zur Finanzierung hofft man auf Spenden der Fahrgäste und auf Sponsoren. „Zum Einstieg stellt die Sozialstation Aalen ein Fahrzeug und einen Fahrer“, erklärte Geschäftsführer Herbert Sonnberger.
Wann der Fahrdienst in Waldhausen starten kann, ist noch nicht geklärt, da derzeit ein Rechtsverfahren der Taxiunternehmen gegen derartige Fahrdienste läuft. Sonnberger äußerte sich jedoch zuversichtlich, innerhalb des nächsten halben Jahres in Waldhausen einen solchen Dienst anbieten zu können.