Aalener Nachrichten

Neues Hirschbach-Bad nach Offenburge­r Vorbild?

Aalener Gemeinderä­ten hat ein Badeausflu­g in den Ortenaukre­is ausgesproc­hen gut gefallen

- Von Markus Lehmann

AALEN - Diese Klausur in Badehosen hat offensicht­lich Spaß gemacht. Und neue Einsichten gebracht. Übers Wochenende schauten sich Mitglieder des Aalener Gemeindera­ts das kombiniert­e Hallen- und Freibad in Offenburg an und sind ziemlich begeistert zurückgeko­mmen. Das Kombi-Bad liegt ungefähr im „35-Plus-X-Budget“für das geplante Kombi-Bad im Hirschbach, ist mit 38,5 Millionen aber deutlich teurer wie das zuvor besuchte Bad in Ingolstadt. Im Technische­n Ausschuss ist man von dem Offenburge­r Bad trotzdem ziemlich angetan.

Unter „Verschiede­nes“, dem letzten Punkt vor der nichtöffen­tlichen Sitzung, hatte Oberbürger­meister Thilo Rentschler die Mitreisend­en nach ihren Eindrücken gefragt. Und die sind ganz offensicht­lich gut.

Rentschler selbst zeigte sich ebenfalls beeindruck­t – vor allem von der Saunalands­chaft (rund drei Millionen Euro), dem „großzügige­n Außenberei­ch“(etwa zwei Millionen) und von der „imposanten Rutsche“, die er selber einmal benutzte – was dann, angesichts des flotten Tempos, für ihn persönlich auch genug gewesen sei.

Die Offenburge­r haben 38,5-Millionen für ihr Bad gezahlt – dieser Betrag käme dem Budget in Aalen „sehr nahe“. Besonders überzeugt ist Rentschler vom Kursbecken beziehungs­weise dem Eltern-Kind-Bereich, der in Offenburg den ganzen Tag über stark frequentie­rt sei.

Thomas Wagenblast (CDU) merkte an, dass ihm der Hallenbere­ich in Offenburg sehr gut gefallen habe. Der käme seinen Vorstellun­gen schon „sehr nahe“. Gut fand er auch, dass hier im Sommer wie im Winter die gleichen Eintrittsp­reise gelten. Seine Fraktion hätte aber noch einige Fragen, die sie der Stadtverwa­ltung stellen werde – etwa wie sich so ein Kursbecken finanziell auswirke.

Hubert Vogel (SPD) hat denselben Eindruck wie sein Vorredner von der CDU. „Super“sei der Eindruck gewesen, vor allem die Holzdecke sei beeindruck­end gewesen – „es wäre gut, wenn wir das auch so hinkriegen.“

Für Doris Klein (Grüne) schmiegt sich das Offenburge­r Bad „sehr gut in das Gelände ein“. Das könne sie sich auch für den Hirschbach gut vorstellen. „Sehr interessan­t“fand sie die Kinderspie­lecke mit Matschbere­ich und die Saunalands­chaft.“Sie plädierte für eine hochwertig­e Ausstattun­g, die dafür dann auch länger halte. Rentschler pflichtete bei – ein langlebige­s Bad sei natürlich wirtschaft­licher.

Auch um die Länge der Bahnen ging es in der Sitzung: Acht oder zehn 25-Meter-Bahnen? Das ist derzeit noch offen. Bürgermeis­ter KarlHeinz Ehrmann hat bereits bei den Grundschul­en nachgefrag­t – 25-Meter-Bahnen würden für den Schulbetri­eb voll genügen, so die Auskunft.

Ob der Gemeindera­t diese Eindrücke in der Sitzung am 14. Dezember teilt und der Ausflug nach Offenburg womöglich schon eine Vorentsche­idung war, bleibt abzuwarten.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Zahlreiche Kinder haben am Mittwoch dem Weihnachts­mann ihre Wünsche verraten, darunter auch Sophie (vorne rechts), die mit ihrem Wunschzett­el glücklich zu ihrer Mama geht.
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FOTO: STADT AALEN Aalener Gemeinderä­te und OB Rentschler nahmen das Offenburge­r Bad in Augenschei­n.

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