Aalener Nachrichten

Bagatellfä­lle belasten die Aalener Wehr

Im Technische­n Ausschuss geht der Stadtkomma­ndant auf die jüngsten Entwicklun­gen ein

- Von Markus Lehmann

AALEN - Auch diese Medaille hat zwei Seiten: Zwar musste die Aalener Feuerwehr mit ihren aktuell 274 Aktiven in den Stadtbezir­ken nicht mehr so oft zu Großbrände­n und schweren Verkehrsun­fällen ausrücken. Und von einem schweren Unwetter wie am 29. Mai 2016 (allein 219 Einsätze) blieben sie 2017 auch verschont. Trotzdem konnten sie sich keinesfall­s zurücklehn­en – sogenannte Bagatellei­nsätze nehmen immer mehr zu. In diesem Jahr musste die Gesamtwehr schon zu 402 Einsätzen ausrücken.

Im Technische­n Ausschuss ging Stadtkomma­ndant Kai Niedziella genau auf die Strukturen der Wehr, auf die aktuellste­n Zahlen und Entwicklun­gen ein.

Was immer mehr zu schaffen macht seien diese „kleinen Sätze“, die zahlenmäßi­g stark zugenommen haben. Beispiel: Eine Seniorin ist in ihrer Wohnung gestürzt und die Feuerwehr muss die Tür oder das Fenster öffnen. Möglichst, ohne großen Schaden zu hinterlass­en. Allein in diesem Jahr gab es 65 Einsätze dieser Art, vor Jahren gab es keine zehn davon pro Jahr.

Für noch mehr Einsätze sorgen auch die immer stärker eingebaute­n, vorgeschri­ebenen Brandmelde­anlagen, in Fabriken, Unternehme­n, im neuen Kubus, der VR-Bank, im Polizeiprä­sidium.

Großes Lob die für 24-Stunden-Bereitscha­ft

Die Arbeit und ihre 24-Stunden-Bereitscha­ft der Ehrenamtli­chen lobten alle Fraktionen durch die Bank. „Wie wissen, was wir an der Feuerwehr haben,“erklärte Oberbürger­meister Thilo Rentschler und hatte eine Nachricht dabei, „ohne zu viel zu verraten“: Offenbar sieht es mit der Zusage für die neuen Feuerwehrg­erätehäuse­r in Wasseralfi­ngen und Unterkoche­n (Kostenschä­tzung je rund 2,5 Millionen Euro) ganz gut aus. Man habe eine „sehr gute Nachricht“bekommen, sagte der OB. Er gebe die eindeutige Zeichen, dass die Hochbau-Planungen für die beiden Gebäude schon bald sehr konkret werden können.

Weiter versprach Rentschler, dass die Stadt in den kommenden Jahren alle Voraussetz­ungen für eine auch künftig bestens aufgestell­te Feuerwehr in Aalen schaffen werde.

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