Arbeitslosenquote des Agenturbezirks liegt bei 3,1 Prozent
Elmar Zillert: 2017 verabschiedet sich mit guten Arbeitsmarktwerten – Fachkräfte werden dringend gesucht
AALEN (an) - „Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember nochmals leicht um 46 auf 7556 Personen zurückgegangen. Und so ein Rückgang ist für einen Dezember eher untypisch“, bewertet Elmar Zillert, Chef der Aalener Arbeitsagentur, die aktuellen Ergebnisse. Damit hat die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt auch im letzten Monat des Jahres 2017 weiter angehalten. Nur der Dezember 1990 hatte zuletzt etwas bessere Werte zu bieten.
„Besonders positiv ist, dass im Vergleich zum Vorjahr 1483 Menschen weniger arbeitslos gemeldet waren. Dies entspricht einem Rückgang um 16,4 Prozent. Das ist ein Rückgang, den keine andere Arbeitsagentur in Baden-Württemberg erreicht hat. Doch was noch viel entscheidender ist“, freut sich Zillert, „dass sich dadurch viele Einzelschicksale binnen Jahresfrist positiv entwickelt haben.“
Im Vorjahresvergleich reduzierte sich die Arbeitslosigkeit nahezu bei allen Personengruppen im zweistelligen Prozentbereich. Während sich im Vergleich zum Dezember 2016 die Arbeitslosenquote im Ostalbkreis um 0,5 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent verbesserte, schaffte der Landkreis Heidenheim sogar einen Rückgang der Arbeitslosenquote um einen Prozentpunkt auf 4,0 Prozent. Wie im Vormonat liegt die Arbeitslosenquote des Agenturbezirks bei 3,1 Prozent.
„Doch wer glaubt, in der Arbeitsagentur ginge die Arbeit aus, der irrt“, so Zillert. Denn die Arbeitslosigkeit ist weiterhin sehr dynamisch. So meldeten sich alleine im Berichtsmonat Dezember 2132 Personen neu oder erneut arbeitslos. Demgegenüber konnten im gleichen Zeitraum 2176 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Betrachtet man das Gesamtjahr 2017, sind es insgesamt sogar 29 583 Arbeitslosmeldungen.
Parallel dazu wurden der Arbeitsagentur und den Jobcentern Ostwürttembergs im Jahr 2017 16 592 neue Arbeitsstellen, davon 1323 Stellen im Monat Dezember, zur Besetzung gemeldet. Zum Ende des Berichtsmonats standen in Ostwürttemberg 5706 offene Stellen für Vermittlungsaktivitäten zur Verfügung. Für die meisten der gemeldeten Arbeitsstellen sind jedoch Kenntnisse mindestens auf Facharbeiterniveau gefordert.
Qualifizierungsangebote
Elmar Zillert argumentiert: „Um dem weiter wachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, werden wir 2018 unsere Qualifizierungsangebote weiter ausbauen. Davon profitieren sowohl unsere arbeitslosen Kunden, die Beschäftigten, als auch die Arbeitgeber der Region. Zusätzlich werden wir im neuen Jahr unsere Kunden durch noch intensivere und individuellere Beratungsgespräche bei ihren Bemühungen unterstützen, ihre Arbeitslosigkeit zu beenden oder eine neue Arbeitsstelle zu finden. Um dies erreichen zu können, haben wir die Arbeitsvermittlung im Dezember intern neu ausgerichtet und dadurch zusätzliche Beratungskapazitäten für diesen Bereich geschaffen.“