Viel zu lachen bei „Döner, Durst und Dosenwurst“
Zuschauer in der Jurahalle feiern Lustspiel von Bernd Gombold – Birgit Breitweg und Roswitha Weber führen Regie
AALEN-EBNAT - Was passiert, wenn ausgerechnet zum „Epfelfest“in Ebnat ein Dönerladen eröffnet? Ganz klar, es gibt Unruhe und Turbulenzen unter den Geschäftsleuten. Wer es genau wissen will, sollte sich den Schwank „Döner, Durst und Dosenwurst“der Theatergruppe des Sportvereins ansehen. Bei der ersten Vorstellung an Dreikönig hatten die Zuschauer in der ausverkauften Jurahalle jedenfalls großen Spaß an dem Lustspiel von Bernd Gombold.
Theatergruppe zeigt sich in bester Spiellaune
Unter der Regie von Birgit Breitweg und Roswitha Weber präsentierte sich die Theatergruppe in bester Spiellaune, das flotte Bühnenstück mit so manch deftigen Sprüchen animierte ein ums andere Mal zum Lachen und sorgte drei Stunden lang für tolle Unterhaltung.
Zum Inhalt: Der Türke Erkan (Thomas Krebs) hat in der Schule zwar drei Ehrenrunden gedreht, trotzdem ist er ganz schön gewieft und eröffnet einen Dönerladen. Sein Lieblingsspruch: „Alter, was willst du.“Sein Geschäft läuft gut, sogar die Grundschüler essen bei ihm. Das lässt natürlich den alteingesessenen Geschäftsleuten keine Ruhe. Döner – so ein Zeugs aus Kuheuter, sagt Edeltraud (Roswitha Weber), die Vollblut-Verkäuferin von Metzgermeister Fleischle. Sie ist auch nicht gerade die Hellste, verwechselt ständig Fremdwörter, doch über ihre frische Ware lässt sie nichts kommen. Na ja, fast frisch, denn Edeltraud räumt ein, dass in den Schwartenmagen schon einmal 14 Tage alte Wurstzipfel hineingemischt werden.
Gar nicht begeistert vom neuen Dönerladen ist Schulrektorin Gesine (Nicole Braunschmid). Die Kinder sollen schließlich etwas Gesundes essen. Überhaupt hat Gesine an allem und jedem etwas auszusetzen. Dabei schuldet sie dem coolen Tatoo-Studiobesitzer und Sonnenbankbetreiber Joe (Rudi Mayer) 300 Euro, weshalb der ihr auf die Pelle rückt.
Mit von der Partie ist auch Friseurmeisterin Gitti (Kristina Rauer), die schon einmal ihren Kunden eine Rupffrisur verpasst. Als schlauer Kopf erweist sich Karl Häberle (Friedrich Arnold), der getreu dem Motto „Ist die Sau schon halb verendet, in der Wurst schmeckt sie noch blendend“sein Schwein Edeltraud andrehen will.
Doch Karl Häberle hat noch eine größere Sorge: Sein schüchterner Sohn August (Rudolf Weber) findet keine Freundin. Da wäre Edeltraud doch die passende Partie, denken Karl Häberle und seine Frau Magda (Birgit Breitweg).
Doch Edeltraud und August kommen nicht so recht zusammen. Heiß her geht es bei einer von Erkan veranstalteten Party, bei der sich zur Feier des Tages die Gäste auch noch einen Joint reinziehen.
Am Ende sind alle glücklich und zufrieden
Mit dabei ist da auch Polizeimeister Edgar (Eberhard Amerein), der nichts anderes als seinen Ruhestand im Sinn hat. Am nächsten Tag sind alle benebelt, von Gesine und August fehlt jede Spur, auf der Sonnenbank und in Erkans Kühlschrank finden sich zwei Leichen. Erkan, Joe und Edeltraut sind irgendwie tatverdächtig. Zum Glück behält Magda Häberle einen klaren Kopf: Bei den vermeintlichen Leichen handelt es sich um Schweinshälften und die Vermissten tauchen putzmunter wieder auf. Alle sind glücklich und zufrieden, so soll es sein in Ebnat.
Der lang anhaltende Schlussapplaus galt den Bühnenakteuren samt den Statisten Anne Nigmann, Peter Mayer, Tim Krebs, Paul Goggele und Elias Spegel, aber auch den Souffleusen Renate Buchstab und Monika Pehl, der Maskenbildnerin Anja Goggele sowie Heiko und Holger Nigmann für die Technik.
von „Döner, Durst und Dosenwurst“sind am 12. und 13. Januar jeweils um 19.30 Uhr in der Ebnater Jurahalle.