Kunstbanausen haben Feinde im Kopf
Die Ellwanger Punkrock-Band veröffentlicht bei Nix-Gut-Records ihr drittes Studioalbum
ELLWANGEN (an) - „Wir woll’n uns nicht beschweren, dass früher alles besser war.“So heißt es im ersten Song der neuen CD, die die Ellwanger Punkrock-Band Kunstbanausen jetzt veröffentlicht hat. Titel des neuen Albums: „Feind im Kopf“. 2018 werden die Kunstbanausen ein Jubiläum feiern: Sie werden zehn Jahre alt und wollen wieder vermehrt live zu sehen sein.
Ende des Jahres 2008 gegründet, halten die Kunstbanausen aus Ellwangen die Fahnen, der 77er-Punkrock-Explosion, die aus England und den Staaten zu uns flatterten, im frischen Wind hoch. Songs mit viel Liebe zum Detail, direkte Texte und eingängige Melodien brennen mehr denn je den unverwechselbaren Sound der Band in die Köpfe ihrer Zuhörer. Ausgiebige Touren führten sie bisher auf über 70 Konzerte quer durch die Republik. Für ihre energische Live-Show sind die Kunstbanausen bekannt.
Seit Herbst 2016 wird am neuen Album gearbeitet
Nach zwei tourneereichen Jahren beschlossen die vier Jungs – Dominik „Domi“Ebert (Gesang, Gitarre), Jonas Wagner (Gitarre), Maximilian Utz (Schlagzeug) und Michi (Bass) – im Herbst 2016, sich an ihr nun drittes Studioalbum „Feind im Kopf“zu machen. Viele Songs hatten sich über die Jahre wieder angesammelt, bei denen es nun galt, die besten davon auszuwählen und zu veröffentlichen.
Die Band wurde zudem im Jahr 2016 von der Plattenfirma Nix-Gut unter Vertrag genommen. Dieses neue Album sollte nun in erster vollständiger Zusammenarbeit mit dem Winnender Kult-Punk-Label produziert und veröffentlicht werden.
Im November 2016 begannen die Kunstbanausen unter der Regie vom Aufnahmeleiter Albert Felsenstein mit den Schlagzeug-Aufnahmen im Brickhouse-Studio bei Öttingen. Für das Studio hatten sie durch einen Bandcontest, neben einem Auftritt beim „Wudzdog Open-Air“in Dornstadt, auch noch einen Gutschein gewonnen.
Die Gitarren und der Bass wurden in den Wochen und Monaten danach in den eigenen Proberaumwänden aufgenommen. Im Frühjahr 2017 besuchten sie für die Gesangsaufnahmen das Bodenseestudio in Überlingen. Produzent hinter den Reglern war Punkrock-Urgestein Michael Beckerle. Der langjährige Freund und Mentor der Band steht den Jungs schon seit den Anfangsjahren zur Seite und produzierte auch das VorgängerAlbum mit dem Titel „Es werde Licht“.
Musikalisch bewegt sich die Band diesmal neben altgewohnten PunkRock-Gefilden auch mal durch lockere Roots- und Reggae-Riffs oder dem rotzigem Grunge-Sound der 1990er-Jahre. Das neue Album sollte im allgemeinen härter werden, um sich emotional und somit musikalisch geladen mit den Ereignissen der vergangenen Jahre auseinander zusetzen. Dies führte vor allem dazu, dass die Texte auf „Feind im Kopf“ernster und ausdrucksstärker wurden als bisher.
Das große Leitthema ist der Mensch im Hier und Jetzt
Das große Leitthema auf „Feind im Kopf“ist der Mensch im Hier und Jetzt – das Leben, nackt und offengelegt mit all seinen Stärken und Schwächen.
Sowohl Songs übers Fallen und wieder Aufstehen („Radikal durchs Jammertal“), als auch politisches Material – wie etwa die Geschichte über Flüchtlinge, die auf einem Boot das Mittelmeer überqueren („Letzter Funken Hoffnung“) – werden darauf geboten. Auch die Hinterfragung nach dem Sinn von Kriegen („Johnny zieht in den Krieg“) und Religionen („Gott!?“) sind unter anderem ein Thema.
Das Album ist auf allen gängigen Streaming- und Downloadportalen erhältlich. Als Digipack-Album ist „Feind im Kopf“über den Label-Store unter www.nixgutonlineshop.de, bei der Band direkt auf www.diekunstbanausen.de oder im „Rock Hof Ellwangen“und im Media-Markt in Ellwangen. Hörproben, Videos und weitere
Infos: www.diekunstbanausen.net, www.facebook.com/ diekunstbanausen, www.youtube.com/diekunstbanausen oder www.instagram.com/diekunstbanausen