Aalener Nachrichten

Kammerchor bietet „Klang-Experiment­e“

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SCHWÄBISCH GMÜND (an) - In der Konzertrei­he „Klang-Experiment­e“gastiert der Junge Kammerchor Ostwürttem­berg (JKO) am Freitag, 12. Januar, um 19 Uhr im Kulturzent­rum Prediger in Schwäbisch Gmünd.

In drei weltlichen Konzerten am Ende der Weihnachts­ferien unternimmt der Junge Kammerchor deshalb Klang-Experiment­e. Im ersten Programmte­il geht die Chorleiter­in Maddalena Ernst zunächst von der deutschen Romantik aus mit Liedern von Peter Cornelius (1924 – 1974) und Robert Schumann (1810 – 1856). Danach wandert sie mit dem verträumte­n Song MLK in unsere Zeit. Diesen von U2 bekannten Titel hat Bob Chilcott (*1955) eingericht­et. Es folgt „Who ist Sylvia“von Jakko Mäntyjärvi (*1963). Fanny Hensel (1805 – 1847), Schwester von Felix Mendelssoh­n-Bartholdy, findet erst seit einigen Jahren den ihr gebührende­n Platz auf den Programmze­tteln. Mit Giovanni Pierluigi da Palestrina (1524 – 1594) landet der JKO beim italienisc­hen Madrigal, dem vielleicht wichtigste­n Ausgangspu­nkt der Vokalmusik bis in unsere Zeit.

Nach der Pause erschließt Chorleiter Thomas Baur jene Klangräume, die uns die Komponiste­n der Gegenwart geöffnet haben. So errichtet der JKO ein „Epitaph for Moonlight“in einem Werk des Kanadiers Ray Murray Schafer (*1933). Es bleibt mit „Stars“des Letten Eriks Ešenvalds (*1977) geheimnisv­oll nächtlich, bevor John Høybye (1939) in skandinavi­scher Chortradit­ion die „Magic Paintbrush“schwingt. Zum Klang kommt als Höhepunkt des Konzerts die Bewegung, wenn „O Täler weit o Höhen“in einem Arrangemen­t von Oliver Giess (*1973) und „Africa von Toto“nach dem Vorbild des slowenisch­en Chors „Perpetuum Jazzile“erklingt.

Im Rahmen der Initiative „Trafo – Modelle für Kultur im Wandel“der Kulturstif­tung des Bundes arbeiten die Opernfests­piele der Stadt Heidenheim als „Musikwerks­tatt OH! für alle“mit weiteren Musikund Bildungspa­rtnern in der Lernenden Kulturregi­on Schwäbisch­e Alb zusammen. So hat die Begabtenfö­rderung der Musikwerks­tatt mit dem JKO und dem Vokalwerk Nürnberg zwei neue Partner für ihre Arbeit gefunden. Das Winterproj­ekt des JKO wird dabei intensiv durch Sängerinne­n und Sänger des Vokalwerks Nürnberg begleitet.

Der Eintritt ist frei. Spenden sind erbeten.

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