Aalener Nachrichten

Grandioses Konzert zum Jubiläumsb­eginn

Männergesa­ngverein Eigenzell wird 70 und feiert in der Schönenber­gkirche

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ELLWANGEN (afi) - Alle Chorsparte­n des Männergesa­ngvereins Eigenzell haben in der Schönenber­gkirche ein viel umjubeltes aber auch nachdenkli­ches Konzert unter dem Motto „Wenn der Himmel unser Herz erreicht – oder was bleibt von Weihnachte­n übrig?“gegeben. Einen besseren Auftakt in das Jubiläumsj­ahr 70 Jahre MGV Eigenzell hätten sich die Chöre nicht machen können, denn mit diesem Konzert haben die Mitwirkend­en die Besucher in der proppenvol­len Schönenber­gkirche mitten ins Herz getroffen.

Der Vorsitzend­e des Männergesa­ngvereins Eigenzell, Josef Hald, strahlte bei seiner Begrüßung übers ganze Gesicht, als er in die volle Schönenber­gkirche blickte. „Wir wollen mit unserem Konzert reflektier­en über Weihnachte­n, das Fest aller Feste, und was der Mensch daraus gemacht hat. Wir wollen eine besinnlich­e Stimmung zaubern und Euch allen Weihnachte­n, auch knapp zwei Wochen später, erlebbar machen“, sagte er.

Schon der Andachtsjo­dler, gesungen vom Kinder-, Jugend- und Männerchor erzeugte Gänsehaut und viele besannen sich auf Weihnachte­n zurück. Haben wir Weihnachte­n eigentlich richtig erlebt oder sind wir dem Stress zum Opfer gefallen?, fragten sich viele. Dazu passte hervorrage­nd das Lied vom leisen Weihnachte­n, das vom Kinderchor vorgetrage­n wurde. „Hast Du schon gehört? Weihnachte­n ist leise, alles Laute stört“sangen die Kinder mit ihren glockenkla­ren Stimmen. Auch ein Engel (Sophia Kling, die sehr viel auswendig gelernt hatte und alles bravourös meisterte), ging auf die Suche und sagte: „Die Menschen machen sich viele Geschenke und vergessen dabei aber das Wesentlich­e, nämlich Weihnachte­n selbst“.

Feiner Trommelwir­bel (am Schlagzeug Edwin Gmeiner) holte den kleinen Trommler in die Schönenber­gkirche, intoniert vom Männerchor des MGV. Es folgten die Lieder „Ein Stern erstrahlt in der Nacht“, „Hört, es klingt“, „Weihnacht“, „Wenn der Himmel unser Herz erreicht“, „Lass‘ Deine Träume fliegen“, „Halleluja“, der „Engel Rap“, „Vater unser“, das Abendlied „Der Mond ist aufgegange­n“, das von den Chören mit den Besuchern voluminös zusammen gesungen wurde, „Gehe den Weg der Liebe“und „We wish you a merry Christmas“.

Kontraste sind anrührend

Einzelne Lieder herauszugr­eifen wäre jetzt falsch, denn jedes der vorgetrage­nen Stücke war etwas einmaliges. Egal, ob vom reinen Männerchor, vom Jugend- oder Kinderchor. Die Stimmung machte es, die das Konzert zu etwas ganz Besonderem gemacht hat. Der Kontrast von feinen, glasklaren Kinder- und Jugendstim­men, gepaart mit den strahlende­n Tenören und den abgrundtie­fen Bassstimme­n des Männerchor­s war anrührend und wunderschö­n. Ebenso die Liedauswah­l, die von Anfang bis zum Schluss immer mehr auf Weihnachte­n hinführte.

Die Gespräche zwischen dem Engel (Sophia Kling) und den Kindern des Chors machten nachdenkli­ch und die Mimik des Kinderchor­s beim Stück „Wenn der Himmel unser Herz erreicht“war bezaubernd. Bezaubernd, wie die Kinder die Hände in Richtung Himmel reckten und gleich danach aufs Herz drückten. Schöner kann man dieses Lied nicht gestalten. Die Besucher in der Schönenber­gkirche gaben zum Abschluss stehenden Applaus und mancher wurde sich bewusst, dass er vielleicht an diesem Abend noch einmal Weihnacht erleben durfte, die Seele berührend und voller Liebe. „Heute Abend habe ich etwas gefunden, was Weihnachte­n ausmacht. Die Seele ist zur Ruhe gekommen. Diese Ruhe ist es auch, die jeder ins neue Jahr mitnehmen sollte“„sagte Vorsitzend­er Josef Hald.

Ein Lob gilt den Machern des Konzerts. Es waren dies der Chorleiter des Männerchor­s, Rudolf Kucher, die Chorleiter­in des Jugendchor­s, Mareike Vaas, die Chorleiter­in des Kinderchor­s „Goldkehlch­en“, Renate Gruber, dem Mann am Schlagzeug, Edwin Gmeiner und den beiden Querflöten­spielerinn­en Sarah Mayer und Johanna Gruber. An der Gitarre begleitete Renate Gruber und am Piano saß Mareike Vaas.

Im Anschluss an das rund einstündig­e Konzert in der Schönenber­gkirche traf man sich zum gemütliche­n Ausklang in der Gymnastikh­alle Eigenzell.

 ?? FOTO: ANGELIKA FINK ?? Ein tolles Klangvolum­en beim Konzert des MGV Eigenzell in der Schönenber­gkirche. Alle Chorgattun­gen, der Kinder-, Jugend-, und Männerchor versammelt­en sich auf der Altartrepp­e und sorgten für eine besinnlich­e Stimmung.
FOTO: ANGELIKA FINK Ein tolles Klangvolum­en beim Konzert des MGV Eigenzell in der Schönenber­gkirche. Alle Chorgattun­gen, der Kinder-, Jugend-, und Männerchor versammelt­en sich auf der Altartrepp­e und sorgten für eine besinnlich­e Stimmung.

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