Gemeinsam für eine bessere medizinische Versorgung
Jedes Jahr zum Kalten Markt treffen sich die Bürgermeister des magischen Dreiecks
ELLWANGEN (gr) - Mit der medizinischen Versorgung auf dem Land, dem Verkehr und der Wirtschaft haben sich die Bürgermeister und Oberbürgermeister des magischen Dreiecks beschäftigt. Wie immer endet das Arbeitstreffen mit einem Rundgang über die Technikmesse, die auch an den Stand der „Ipf- und Jagst-Zeitung“führte.
Die medizinische Versorgung macht allen gleichermaßen Sorgen. Es wird immer schwieriger Ärzte und Fachärzte aufs Land zu bekommen. „Die Versorgung ist weder in Baden-Württemberg noch in Bayern zufriedenstellend“, sagt Ellwangens Oberbürgermeister Karl Hilsenbek. Dazu Jetzt wollen die drei Städte und elf Gemeinden herausarbeiten, welche Unterschiede es zwischen Bayern und Baden-Württemberg gibt und dann ihre Forderungen an die Politik formulieren.
Denn die Patienten halten sich nicht an die politische Grenze. Baden-Württemberger gehen zum Facharzt nach Bayern und umgekehrt. Schließlich handelt es sich in der Realität oft nur um wenige Kilometer. „Wir sind faktisch ein Versorgungsgebiet“, sagt Dinkelsbühls OB Christoph Hammer. Ziel sei es, die Angebote besser zu verzahnen.
Besser verzahnt hätten die Gemeindechefs gern auch den Verkehr, angefangen von Bussen und Bahnen bis zu Radwegen und Straßen. Ein Thema ist da die L 1076. Auch hier wollen sie ihre Wünsche formulieren, denn auch der Straßenausbau muss grenzübergreifend funktionieren, sonst mündet eine ausgebaute Straße aus Bayern auf einmal in eine Landstraße mit weniger Spuren in Baden-Württemberg.
Auch die Wirtschaft soll eng zusammenarbeiten im magischen Dreieck. Deshalb gibt es regelmäßige Treffen. Das nächste Unternehmergespräch im März / April befasst sich mit Digitalisierung. Gastgeber ist die Firma SL Innovativ, die sich mit Software-Entwicklung beschäftigt, was ja bestens zum Thema passt.