Aalener Nachrichten

Nadelherst­eller Groz-Beckert vermeldet Umsatzplus

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ALBSTADT (lsw) - Gestiegene Absatzzahl­en und die Übernahme der Aachener Schmetz-Gruppe haben dem Nadelherst­eller Groz-Beckert im vergangene­n Jahr einen kräftigen Schub gegeben. Der Umsatz wuchs um rund elf Prozent auf 740 Millionen Euro, wie der Konzern am Freitag in Albstadt mitteilte. Vor allem auf dem für die Textilindu­strie wichtigen Markt China habe die Nachfrage im Jahresverl­auf immer stärker angezogen. Zum Gewinn machte das Unternehme­n keine Angaben. Groz-Beckert hatte den Nähmaschin­ennadel-Hersteller Schmetz zum Jahresbegi­nn übernommen. Dadurch stieg auch die Zahl der Mitarbeite­r deutlich. Gut 8800 Menschen (Vorjahr: knapp 7700) arbeiten nun für Groz-Beckert, gut 2100 davon am Stammsitz in Albstadt. Der langjährig­e Metall-Arbeitgebe­rpräsident (Foto: dpa) ist am Donnerstag im Alter von 80 Jahren gestorben. Der 1937 in Schlesien geborene Stumpfe hatte als Hauptgesch­äftsführer des Düsseldorf­er Arbeitgebe­rverbandes der Eisen- und Stahlindus­trie im Streikwint­er 1978/79 im Zentrum der Auseinande­rsetzung um den Einstieg in die 35-Stunden-Woche gestanden. „Als nach dem Arbeitskam­pf um die 35-StundenWoc­he das Verhältnis zur Gewerkscha­ft zerrüttet und von Abneigung und Misstrauen geprägt war, hat er mit seiner proklamier­ten „Neuen Partnersch­aft” den Grundstein für das bei allem Streit in einer Tarifrunde geltende grundsätzl­iche Verständni­s für den anderen gelegt“, würdigte Gesamtmeta­ll-Präsident Rainer Dulger Stumpfe. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann sagte, Stumpfe habe „für eine faire, offene und verlässlic­he Sozialpart­nerschaft“gestanden. (dpa)

Werner Stumpfe

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