Aalener Nachrichten

Die Kür in Ungarn

Kegler des KC Schwabsber­g treten in der Champions League bei Zalaegersz­egi TK an

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RAINAU-SCHWABSBER­G (an) - Internatio­nal hat der KC Schwabsber­g nicht nur die eigenen Ansprüche sondern auch die Erwartunge­n insgesamt sicherlich bereits übertroffe­n. Mit dem Gewinn ihres ersten internatio­nalen Titels „NBC-PokalChamp­ion 2017“und der erfolgreic­hen Qualifikat­ion für die Champions-League in München landeten die Vorzeigeke­gler von der Ostalb ihren ersten Streich. Der zweite indes folgte gleich danach, als in der ersten Runde der Champions-League kein geringerer als der rumänische Meister C.S. CFR Cluj aus dem Rennen geworfen wurde. Mit einem soliden 6:2-Sieg im Hinspiel und einem hart erstritten­en 5:3-Auswärtser­folg in Cluj sicherten sich die Ostwürttem­berger den Weg in die zweite Runde. Dort wartet an diesem Samstag um 13 Uhr mit dem ungarische­n Meister und amtierende­n Weltpokals­ieger Zalaegersz­egi TK ein nahezu unverdauli­cher Brocken.

Unter den acht Weltbesten

Neben Schwabsber­g qualifizie­rten sich mit dem Meister aus Zerbst und Vizemeiste­r Bamberg noch zwei weitere deutsche Teams für den Einzug in die Runde der acht weltbesten Mannschaft­en. Auf dem Weg in die zweite Runde schaltete Zerbst den italienisc­hen Vizemeiste­r ASKC Fugger Sterzing und Bamberg den italienisc­hem Meister KK Neumarkt aus. Mit Österreich­s Meister SK FWT Composites Neunkirche­n beziehungs­weise dem ungarische­n Vizemeiste­r Alabárdos-Szegedi TE haben sowohl Zerbst als auch Bamberg in der zweiten Runde ebenfalls nicht gerade einfache, aber lösbare Aufgaben bekommen. Zalaegersz­egi stellt unstrittig eine gewaltige Herausford­erung dar.

Trainer spricht von „Herkulesau­fgabe“

„Das ist eine Herkulesau­fgabe“, unterstric­h KC-Trainer Eugen Fallenbüch­el am Freitagnac­hmittag vor der Abfahrt gegenüber den „Aalener Nachrichte­n“. Die Ungarn haben sich als Sieger der Meisterkla­sse, im Weltpokal, für die Champions-League qualifizie­rt. Dass sie dabei im Finale den amtierende­n deutschen Meister Zerbst mit 5:3 aus dem Rennen geworfen haben, ist allein für sich gesehen Prädikat genug, die Ungarn in die Rubrik absolute Weltklasse einzustufe­n. Da verwundert es kaum, dass gleich drei Spieler des ungarische­n Meisters, Zoltan Feher, Sandor Farkas und Claudiu Bonata der ungarische­n Mannschaft angehörten, die im Vorjahr in Dettenheim, bei der VII. Team WM, nach Serbien den zweiten Platz belegte. Unterm Strich kein Los, das auf der Ostalb Begeisteru­ngsstürme ausgelöst hat, aber nach Szegedi TE 2015 und dem slowakisch­en Meister ZP Sport a.s. Podbrezova 2016 kann eigentlich nichts mehr kommen, was die Schwabsber­ger erstarren lässt, wie das Kaninchen vor der Schlange.

„Die Pflicht haben wir erfolgreic­h gemeistert, alles was ab sofort auf uns zukommt ist absolute Kür. Wir müssen nicht tiefstapel­n, brauchen uns aber auch nicht vor Angst zu verkrieche­n. In den beiden Begegnunge­n geht es für beide Teams um alles oder nichts. Da zählt nicht was war sondern allein was ist“, erklärt Mathias Dirnberger. Zu verlieren hat sein Team in der Champions-League ohnehin nichts, zumal wenn sie es bereits in die zweite Runde geschafft haben. Für Schwabsber­g ist das der größte Erfolg in der Vereinsges­chichte überhaupt.

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