Zu Gast in der Krise
NÖRDLINGEN (an) - „Wir haben in Halle noch einen Job zu erledigen,“so Angels-Point-Guard Jen Schlott und meint damit die Last-SecondNiederlage in der letzten Saison, die noch bei vielen ihrer Teamkolleginnen in unverarbeiteter Erinnerung ist. So auch bei Aleks Racic: „Der Wurf von Inken Henningsen aus zirka 10 Metern schien ewig in der Luft zu schweben, die Schluss-Sirene ertönte, da waren wir noch zwei Punkte vorne und dann schlug der Ball in den Korb ein wie eine Bombe und wir waren völlig konsterniert.“Am Samstag um 18 Uhr trifft Damen-Basketball-Bundesligist TH Wohnbau Angels aus Nördlingen erneut auf die Halle Lions, aber diesmal auf ein Team, das mitten in einer Krise steckt.
Die Löwinnen liegen derzeit auf dem letzten Tabellenplatz und haben bereits einige Personalveränderungen vorgenommen, einige davon kurzfristig in der vergangenen Woche. Während die Situation bei den Nördlingerinnen seit dem letzten Aufeinandertreffen im Großen und Ganzen unverändert ist, hat sich beim Ligakonkurrenten einiges getan. Nach einer längeren Flaute im Hallenser Lager, trennten sich die Verantwortlichen Anfang Dezember zunächst von Coach René Spandauw, dessen Stelle nun von Co-Trainer Christian Steinwerth ausgefüllt wird.
Wenn man es schafft, einen ähnlichen Auftritt wie beim Hinspiel hinzulegen, bei dem eine starke Reboundleistung die Basis legte und gleich fünf Spielerinnen zweistellig punkteten, sollte ein Sieg durchaus möglich sein. Gestartet wird dieses Vorhaben am Samstag um 18 Uhr und ob die Angels diesmal am Ende siegreich sind, weiß man bekanntlich nach der Schluss-Sirene, manchmal auch erst ein paar Sekunden später.