Ostwürttembergs Wirtschaft ist optimistisch
Konjunkturumfrage der IHK Heidenheim
HEIDENHEIM (ij) - Die jüngsten Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage zu Jahresbeginn zeigen: Die regionale Wirtschaft bewertet die aktuelle Lage überwiegend positiv und blickt optimistisch in die Zukunft.
Die Digitalisierung ist für über ein Drittel der Betriebe ein Hauptmotiv für Inlandsinvestitionen. Das höchste Risiko stellt für die befragten Unternehmen nach wie vor der Fachkräftemangel dar.
Die aktuelle Geschäftslage bewerten knapp 60 Prozent der befragten Unternehmen in Ostwürttemberg mit „gut“. Ihr Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozentpunkte gestiegen. 40 Prozent bewerten ihre Lage mit „befriedigend“, zwei Prozent als „schlecht“. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent gesunken.
Über 60 Prozent erwarten, dass sich ihre Geschäfte noch weiter verbessern, und nur sechs Prozent gehen von schlechteren Geschäften aus. Über die Hälfte der Befragten gab an, dass sie ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr steigern konnten. Auch die Ertragslage wird zunehmend positiver bewertet. Zudem erwarten fast 50 Prozent der Befragten steigende Exporte.
Bei den Hauptmotiven für Investitionen liegt der Ersatzbedarf mit 72 Prozent auf Platz 1. Mehr als ein Viertel der Betriebe rechnet mit steigenden Beschäftigtenzahlen in den nächsten zwölf Monaten. Allerdings stellt der Fachkräftemangel für die meisten Unternehmen nach wie vor das größte Risiko dar. Risiko Nummer 2 sind die Arbeitskosten, gefolgt von den Energie- und Rohstoffpreisen.
23 Prozent wollen ihre Investitionen im Ausland erhöhen. Meist geht es dabei um die Erschließung neuer Märkte. Hauptziel ist die Euro-Zone, aber auch Russland und China kommen vor.
Trotz des drohenden Brexits rechnen 45 Prozent mit höheren Investitionen in Großbritannien. Investitionen in den USA planen dagegen nur 17 Prozent.