Willkommen im Dschungel des VFL
In der Eichenfeldhalle in Neunheim tanzen die Zuschauer auf den Tischen
ELLWANGEN-NEUNHEIM (db) - Gardetänze, Showeinlagen, Büttenreden: Sehr abwechslungsreich und unterhaltsam ist das Programm beim Rosenmontagsball in Neunheim in der Eichenfeldhalle gewesen. „Welcome to the jungle“, also „Willkommen im Dschungel“war das Motto.
Häuptling Dieter Schips führte gekonnt durch den Abend. Zu den Garden des VfL hatte er noch verschiedene Auftritte von anderen Vereinen organisiert, um den Zuschauern eine möglichst große Vielfalt zu bieten. Was sehr gut gelungen ist. Die Stimmung war so gut, dass einige Gäste auf Tischen und Stühlen tanzten.
Die Jugendgarde gibt zum Abschied die Wilden Kerle
Die Jugendgarde des Vereins hatte sich zum Showtanz ganz in Schwarz gekleidet. Sie hört nach elf Jahren auf, nun rückt die nächste Garde zur Jugendgarde auf. Als besonderes Highlight und zum Dank an ihre Trainerin Silke Köder hat sie ihren ersten Showtanz, als alle noch Erstklässlerinnen waren, wieder gezeigt. Die Wilden Kerle ließen grüßen. Das Publikum war begeistert, aber auch etwas wehmütig. Julia Flechsler bekam spontan noch ein Ständchen. Auch sie gehört zur Jugendgarde und ist eine der beiden Trainerinnen der anderen drei Garden. Sie feierte ihren 17. Geburtstag.
Elf Jahre alt sind auch die Neunheimer Oichgoischdr. Der Verein feiert also doppelt Jubiläum, denn auch der VfL Neunheim hat Geburtstag, er wird 50.
Generation Now vom SV Buch zeigte einen tollen Showtanz der Matrosen. Tanzmariechen Alena Gruner aus Schrezheim beeindruckte das Publikum mit ihrem Gardetanz. Sie ist auch aktives Mitglied der Oichwächdr.
Ein Höhepunkt war die Showtanzgruppe Cut, ein Projekt von VfL Neunheim und DJK und eine Kooperation zwischen Neunheim, Rattstadt und Eigenzell. Die Mädchen entführten in die Welt des Dschungels. Sehenswert war nicht nur die Darbietung, sondern auch die tolle, sehr aufwendige Kulisse.
Zwischen den Garde- und Showtänzen enterten die Musiker des Fanfarenzuges der Bärenfanger Unterkochen die Bühne. Und bei den Schellaschüttlern Rosenberg tanzten die Gäste sogar auf den Tischen.
Julius Hillenbrand, mittlerweile zwölf Jahre alt, erzählte in der Bütt von seiner sturmfreien Bude. Sehr bildhaft beschrieb er, was passieren kann, wenn die Eltern aus dem Haus sind und die Kinder eine Party feiern. Durch Brand und Löscharbeiten war von der Wohnung nachher nicht mehr viel übrig.
Ursel und Franz Uhl glänzten mit ihrer Bütt „I kenn di doch“. Bei ihrer lustigen Schilderung des Ehelebens und den Versuchen, dieses zu beleben, erkannte sich manch’ einer wieder.
Das abwechslungsreiche Programm belohnte das Publikum mit tosenden Beifallsraketen. Nach dem Programm feierten die Narren noch bis in den frühen Morgen mit den Tonics weiter.
Als besonderes „Zuckerl“für die Gäste hatte der Verein eine Fotobox aufgestellt, wo jeder einen originellen Schnappschuss mit Dschungelhintergrund mit nach Hause nehmen konnte.