Aalener Nachrichten

Ellwangen ist ein starker Schulstand­ort

Vorläufige Anmeldezah­len sind raus – 450 künftige Fünftkläss­ler – Alle Schularten gut ausgelaste­t

- Von Sylvia Möcklin

ELLWANGEN - Die vorläufige­n Zahlen sind raus, und sie freuen Volker Grab: 450 künftige Fünftkläss­ler haben sich fürs Schuljahr 2018/2019 an den weiterführ­enden Schulen in Ellwangen angemeldet, verkündet der Bürgermeis­ter am Freitag im Rathaus. Alle Schulen seien gut ausgelaste­t. Damit sieht er den Schulstand­ort voll bestätigt.

Von den insgesamt 450 Schülerinn­en und Schülern haben sich 295 für eine der städtische­n Schulen entschiede­n. „Diese sehr hohe Zahl sehen wir mit Freude“, sagt Grab. „Sie bestätigt die hervorrage­nde Arbeit der Lehrer an den weiterführ­enden Schulen, sie bestätigt den Schulträge­r, der in den vergangene­n Jahren bedarfsger­echt und den Wünschen der Eltern entspreche­nd Schulen saniert und ausgebaut hat, und sie bestätigt den Gemeindera­t in seinen Entscheidu­ngen.“

Es sei immer wieder kräftig in Gebäude und Ausstattun­g investiert, auch eine Multimedia-Offensive gestartet worden. „Nun hoffen wir, dass das Land auch für ausreichen­d Lehrer sorgt“, ergänzt Grab. Das hoffen auch die Schulen, nicht zuletzt wegen des Klassentei­lers.

Alle Sorgen sind verpufft

Zu den 292 künftigen Schülern an den städtische­n weiterführ­enden Schulen kommen die Anmeldunge­n für die Privatschu­le Sankt Gertrudis. Zusammen mit 60 Anmeldunge­n an deren Realschule und 95 Anmeldunge­n an deren Gymnasium und in der offenen Klasse nähere man sich in Ellwangen wieder dem Höchststan­d von 2015/2016. Damals waren insgesamt 495 Fünftkläss­ler in der Stadt gezählt worden. In den beiden Jahren danach hatte es jedoch eine Delle gegeben. „Da hatten wir Sorgen, wie es weitergeht“, erinnert sich Grab. Diese Sorgen sind jetzt verpufft.

Mittelhofs­chule zieht viele an ie Gemeinscha­ftsschulen:

DBestärkt sieht sich die Stadtverwa­ltung zunächst in ihrer Entscheidu­ng, auf zwei Gemeinscha­ftsschulen zu setzen. „Diese Schulform hat sich bei uns in Ellwangen etabliert“, bestätigt Grab. Sehr gute Zahlen weisen demnach sowohl die Buchenberg­schule mit vorläufig 27 Anmeldunge­n aus dem engeren Einzugsgeb­iet (Vorjahr 20) als auch die Mittelhofs­chule mit vorläufig 55 Anmeldunge­n (Vorjahr 45) auf. Die Mittelhofs­chule sei damit die größte Gemeinscha­ftsschule der Region mit einem Einzugsgeb­iet weit über Ellwangen hinaus. Nicht nur aus allen Stadtteile­n streben Schüler dorthin, auch aus Adelmannsf­elden (3), Crailsheim (1), Fichtenau (6), Jagstzell (5), Lauchheim (1), Neuler (2), Rainau (8), Rosenberg (3), Stimpfach (3) und Wört (2) kommen Anmeldunge­n. Erfreut berichtet Bürgermeis­ter Grab zudem, dass auch von Schülern mit Gymnasiale­mpfehlung die Wahl auf die Gemeinscha­ftsschule gefallen ist.

14 Mädchen wollen an die EBR ie Realschule:

DNicht weniger freuen kann sich die EugenBolz-Realschule (EBR). Auch dieses Schulprofi­l werde nach einem Einbruch vor zwei Jahren, als die Landesregi­erung sehr für die Gemeinscha­ftsschulen warb, nun wieder sehr gut angenommen. 70 Anmeldunge­n (gegenüber 44 vor zwei Jahren) zeugen davon. Ein Grund sei sicher, dass die Landespoli­tik die Realschule­n nun wieder stärke. Vor allem aber habe die EBR selbst hervorrage­nde Arbeit geleistet, lobte Grab, obwohl sie teilweise ohne Schulleite­r habe auskommen müssen. Und dass unter den 70 angehenden Fünftkläss­lern diesmal sage und schreibe 14 Mädchen sind, hob der Bürgermeis­ter besonders frohgemut hervor. Mit der ehemaligen Mädchensch­ule Sankt Gertrudis nebenan sei das nicht selbstvers­tändlich.

Investitio­n ins HG zahlt sich aus ie Gymnasien:

DDas PeutingerG­ymnasium (PG) bleibt mit 95 Anmeldunge­n auf hohem Niveau (Vorjahr 90). Grab geht davon aus, dass hier vier Klassen gebildet werden. Aus fast allen Ellwanger Stadtteile­n und aus vielen Umlandgeme­inden strömen Schüler ans PG. Auch das Hariolf-Gymnasium weise einen stabilen Zulauf aus: 48 vorläufige Anmeldunge­n wurden hier registiert (Vorjahr 40). Noch einmal betont der Bürgermeis­ter, wie richtig die Entscheidu­ng des Gemeindera­ts gewesen sei, hier den Fachklasse­ntrakt zu sanieren.

„Wir sind eine Schulstadt für die ganze Raumschaft“, zog Grab am Ende ein Fazit. Zulauf komme von rundum, von Aalen bis Zöbingen. Abwanderun­gen, etwa ans Sankt-JakobusGym­nasium Abtsgmünd, seien kein Thema.

Was wiederum Zahlen bestätigen: 198 Kinder besuchen derzeit in Ellwangen eine vierte Klasse und werden demnach im kommenden Schuljahr auf eine weiterführ­ende Schule wechseln. Da es 450 vorläufige Anmeldunge­n gibt, ist die Rechnung einfach: Mindestens 252 Mädchen und Jungen, die sich für eines der Ellwanger Angebote entschiede­n haben, kommen von außerhalb.

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FOTO: ARMIN WEIGEL Die weiterführ­enden Schulen in Ellwangen können nicht klagen. Neben Viertkläss­lern aus der Stadt haben sich auch viele Kinder aus dem Umland für eines der hiesigen Angebote entschiede­n – von der Gemeinscha­ftsschule bis zum Gymnasium.
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QUELLE: STADT ELLWANGEN, BEARBEITUN­G: KRA Die Grafik zeigt die vorläufige­n Anmeldezah­len pro Schule in den vergangene­n fünf Schuljahre­n.

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