Aalener Nachrichten

Spannende musikalisc­he Weltreise

Konzert des Musikverei­ns Fachsenfel­d mit neuem Dirigenten Normand Deschênes

- Von Markus Lehmann

AALEN-FACHSENFEL­D - Mit einer fulminante­n musikalisc­hen Weltreise ist der Musikverei­n Fachsenfel­d in den Frühling gestartet. Es ging durch die Wüsten Arabiens, in die Welt des Tangos, in die Tiefen des karibische­n Meeres. Mit monumental­en Klängen, Klassik, gestandene­n Märschen, Latinrock und einem Abend konzertant­er Blasmusik wurden die zahlreiche­n Besucher in der Woellwarth­Halle verwöhnt. Das traditione­lle Frühjahrsk­onzert war auch die Premiere für den neuen Dirigenten Normand Deschênes.

Die jüngsten Fachsenfel­der machten den Anfang: „Primusicus“, die Jugendvora­bteilung, die die jungen Musiker aufs Jugendorch­ester vorbereite­t. Jede Menge Applaus bekamen sie, fast schon Ovationen für ihre frische und beherzte „Tell Saga“, den „Driving Test“oder die Titelmusik der Muppet-Show. Das schrie nach „Zugabe“. Die Gäste hatte zuvor Vorsitzend­er Matthias Luy begrüßt, ganz im Sinne der musikalisc­hen Weltreise: „Klappen Sie den Tisch hoch und schnallen sie sich an.“

Vom Kaukasus über Afrika nach Schottland

Zunächst ging’s in den Kaukasus mit deutlichen Anleihen aus der russischen Musikwelt mit dem vierten und letzten Satz aus dem „Umzug des Sardar“von Nicolai IppolitovI­vanov. „Gershwin in Concert“, die Rumänische­n Volkstänze, die Afrikanisc­he Symphony, ein persischer Marsch und ein schottisch­er Markt waren die weiteren „Reiseziele“, beeindruck­end und auf hohem Niveau präsentier­t von einem stattliche­n Orchester, das seinen Schwerpunk­t bei den Flöten und Klarinette­n hat, gefolgt von den Saxofonen und Trompeten. Erstaunlic­h ist auch der Altersquer­schnitt dieses „Mehrgenera­tionen“-Orchesters – hier spielt der 13-Jährige neben dem 68-Jährigen.

Zu Beginn hatte sich Normand Deschênes den Gästen vorgestell­t. Der aus Quebec, dem französisc­hsprechend­en Teil Kanadas, stammende neue Dirigent des Musikverei­ns Fachsenfel­d hatte kurz die wichtigste­n Stationen seiner musikalisc­hen Laufbahn genannt und erzählt, wie er auf seinen Vorgänger Chris Wegel getroffen war, der 19 Jahre lang Dirigent des MV Fachsenfel­d war. Er habe, erklärte er, „ein sehr gutes und sehr formbares Orchester“übernommen. Noch sei er ein „Reigschmec­kter“– aber schon bei den Proben für dieses Frühjahrsk­onzert mit dem Orchester sei man sich gut nähergekom­men und habe sich sehr positiv kennengele­rnt.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Beim Frühjahrsk­onzert des Musikverei­ns Fachsenfel­d ging’s musikalisc­h in die weite Welt.

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